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Hauptgrafik vom Plakat «Der starke Franken – Bürde und Chance»

Dem Nimbus des Frankens als besonders sicherer Hafen in Krisenzeiten konnten weder die steigenden Inflationsraten während der Ölkrise in den 1970er-Jahren, die hausgemachte Immobilienkrise der 1980er-Jahre, noch die Finanz- und Wirtschaftskrise, die auch hiesige Banken in die Bredouille brachte, etwas anhaben. Der Franken blieb eine attraktive, weil stabile Währung, auch wenn es immer wieder Phasen der Unterbewertung (nach Kaufkraftparitäten) gab: So war der Euro kurz nach seiner Einführung als Bargeld zuerst einmalein «Teuro». Diese Phase aber sollte nur von kurzer Dauer sein.

Die Schweizer Exportwirtschaft konnte sich in der Vergangenheit noch selten auf ihren Lorbeeren ausruhen. Der kontinuierlich erstarkende Franken zwang die exportierenden Unternehmen dazu, der internationalen Konkurrenz punkto Effizienz, Innovationskraft und Know-how stets einen Schritt voraus zu sein, laufend neue Absatzmärkte zu erschliessen und sich immer wieder von Geschäftsfeldern zu trennen, auf denen man nicht mehr konkurrenzfähig war.

Die Strategie zahlte sich aus: «Made in Switzerland» zählt nicht zuletzt dank dem erstarkenden Franken weltweit als Gütesiegel für höchste Qualität. Auch für die Etablierung der Schweiz als einen der führenden internationalen Bankenplätze dürfte die Stabilität der Währung mindestens so bedeutend gewesen sein wie das Bankgeheimnis.

Die Erfolge der Vergangenheit ändern nichts daran, dass die heimischen Firmen, ob in der Exportwirtschaft oder im Tourismus, seit dem 15. Januar 2015 um Wettbewerbsfähigkeit ringen. Die Erfahrung mit früheren Frankenaufwertungen hat jedoch gezeigt, dass die Schweizer Wirtschaft sehr wohl fähig ist, aus solch schwierigen Phasen gestärkt hervorzugehen.

Noch mehr interessante Grafiken zu diesem Thema finden Sie in der Plakatbeilage «Der starke Franken – Bürde und Chance» des neuen «avenir spezial» 02/2015  «Wettbewerbsfähig mit starkem Franken».  Beide können kostenlos bestellt werden.