Die Schweiz steht seit einigen Jahren regelmässig in der Spitzengruppe von Rankings über die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit, obwohl sie sich vom «Silicon-Valley-Modell» wesentlich unterscheidet.

Die Gründe für den Schweizer Erfolg liegen weniger in einem erfolgreichen Start-up oder IPO-Markt, sondern woanders: Private Investitionen in Forschung und Entwicklung (F+E), die immerhin drei Viertel des gesamten nationalen Innovationsbudgets ausmachen, fliessen mehrheitlich in den Gesundheitssektor im weitesten Sinne (Health@Large), also in Medizin, Pharmazeutik, Medizin- und Biotechnologie, Bioinformatik, Nutrazeutika, Hygiene usw. Nicht zuletzt deshalb kann die Gesundheitsbranche zahlreiche wissenschaftliche und technische Patente vorweisen.

Wie aber kann dieser Wettbewerbsvorteil bewahrt werden? Xavier Comtesse gibt in seinem Diskussionspapier drei Empfehlungen ab:

  • Steuervorteile für Unternehmen, die in F+E und Innovation investieren.
  • Eine klarere Aufgabenverteilung zwischen privaten und öffentlichen Akteuren und ein stärkerer Fokus der Kommission für Technologie und Innovation (KTI) auf disruptive Innovation.
  • Die Stärkung und Förderung der Kooperationskultur, um die Synergien des Innovationssystems besser zu nutzen.