«Wegbereiterinnen der modernen Schweiz» ist ein etwas anderes Avenir-Suisse-Buch. In dieser von Verena Parzer-Epp und Claudia Wirz herausge­gebenen Publikation stehen für einmal keine politökonomischen Analysen und Argumente im Vordergrund, sondern 31 Pionierinnen einer modernen Rolle der Frau in der Gesellschaft. Wenn Frauen in der heutigen Schweiz ein selbstbewusstes, gleichberechtigtes Leben führen können, haben sie das nicht zuletzt all jenen Wegbereiterinnen zu verdanken, die das, was heute (fast) selbstver­ständlich ist, erstmals vorgelebt haben und die dafür bei all ihren unterschiedlichen Lebens­entwürfen viel unternehmerischen Elan, Beharrlichkeit und Mut brauchten.

Die in dieser Publikation porträtierten Pionierinnen der Moderne, die oft aus einem bürgerlichen Milieu stammten, sind auch eine Inspiration für einen liberalen Feminismus des 21. Jahrhunderts. Aus dem Grundgedanken der Freiheit leitet sich eine Frauenpolitik ab, die auf Vielfalt setzt statt auf festgezurrte Rollenbilder, die Gleichstellung nicht mit der Einebnung aller Unterschiede verwechselt und die gleiche Chancen statt gleicher Ergebnisse anvisiert. Mit der abschliessenden Fotoserie über Frauen in der modernen Schweiz schlägt das Buch eine Brücke in die Gegenwart. Denn heute wie damals braucht es Vorbilder. Und wenn immer Frauen ihre Chancen ergreifen, macht das die Schweiz von heute vielfältiger und lebenswerter, und zwar für alle, also auch für die Männer.

Porträts von:

Lily Abegg, Ursula Andress,Verena Conzett, Marie Dentière, Anna-Joséphine Dufour-Onofrio, Regula Engel-Egli , Elisabeth Feller, Augusta Gillabert-Randin, Marthe Gosteli, Marie Grosholtz, Gertrud Haemmerli-Schindler, Marie Heim-Vögtlin, Elise Honegger, Angelika Kauffmann, Emilie Kempin-Spyri, Marion van Laer-Uhlmann, Gertrud Lutz-Fankhauser, Gilberte Montavon, Anna Mürset, Suzanne Necker-Curchod, Iris von Roten, Flora Ruchat-Roncati, Meta von Salis, Heidi Schelbert-Syfrig, Emma Stämpfli-Studer, Sophie Taeuber-Arp, Anna Tumarkin, Aline Valangin, Elisabeth von Wetzikon, Pauline Zimmerli-Bäurlin, Else Züblin-Spiller.