Die steigende Lebenserwartung, gekoppelt mit tiefen Geburtenziffern, verändert die Altersstruktur der Bevölkerung massgeblich. Selbst unter Berücksichtigung des neuesten Bevölkerungsszenarios, das mit einer höheren Migration von Arbeitskräften als bisher angenommen rechnet, wird die Schweiz in den nächsten Jahrzehnten stark altern. Der Altersquotient der Wohnbevölkerung steigt, was die Familien, die Zivilgesellschaft und den Staat auf die Probe stellt. In diesem Kontext wird der schonende Umgang mit knappen Personalressourcen besonders wichtig.
Im Bereich der Alterspflege geht es darum, nicht nur die Effizienz von Spitex-Organisationen und von Alters- und Pflegeheimen zu optimieren, sondern auch die Effektivität der ganzen Altersversorgungskette zu steigern. Auch die Finanzierung der Pflegekosten muss überdacht werden. Bisher wird Sparen für die Alterspflege bestraft, Konsum dagegen belohnt. Avenir Suisse schlägt deshalb die Bildung eines obligatorischen, individuellen und vererbbaren Pflegekapitals vor.