Think dänk!
Was leistet eine Denkfabrik? Sie denkt. Sie forscht, entwickelt, bewertet. Produziert Wissen, Strategien, Lösungsvorschläge. Gibt Denkanstösse und Impulse, zeigt den Handlungsbedarf auf. So entwickelt Avenir Suisse Ideen für unsere Gesellschaft – prospektive Gedanken jenseits des Mainstreams zu Themen, die uns alle angehen.
Lust, dem Think-Tank beim Denken zuzuhören und unsere Zukunft mitzudenken? Das Avenir-Suisse-Forschungsteam schafft Transparenz und gibt Einblicke in seine Arbeitsweise.
Neueste Folgen
Zu Gast: Peter Füglistaler, Ex-Direktor des Bundesamts für Verkehr
Think dänk! Marc Lehmann befragt den ehemaligen BAV-Chef zur Finanzierbarkeit des Bahn-Infrastrukturausbaus.
Angesichts der vollen Züge sei der Ausbau des Schienennetzes ein dringendes Gebot, meint Peter Füglistaler. Er hat kein Verständnis für die Skeptiker, die ein Bau-Moratorium verlangen, weil sie sowohl den Ausbaubedarf wie auch die nötigen Finanzmittel für nicht gegeben halten. Die vom Parlament beschlossenen Schritte seien finanzierbar, darüber hinaus müsse man sich aber Gedanken machen, welches Mehrangebot noch sinnvoll sei.
Im ersten Interview seit seiner Pensionierung vergangenen Sommer nach 14 Jahren an der BAV-Spitze spricht Peter Füglistaler Klartext. Und er erklärt im Gespräch mit Marc Lehmann, warum der öffentliche Verkehr trotz eines beachtlichen Wachstums in den letzten Jahren nur gerade 16 Prozent der gesamten Verkehrsleistung in der Schweiz erbringt.
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Den Strukturwandel zulassen, statt Industriepolitik betreiben
Think dänk! Nachgefragt: Warum werden weltweit Milliarden in wirtschaftlichen Heimatschutz investiert, Lukas Schmid?
Aus Sorge um globale Rivalitäten, technologische Abhängigkeiten oder sichere Lieferketten: Die Politik ist weltweit anfällig auf wettbewerbsverzerrende Schutzmassnahmen für die heimischen Branchen. Und die Staaten richten mit der grossen Kelle an: Unvorstellbare 2000 Milliarden US-Dollar werden auch dieses Jahr an Subventionen ausgerichtet.
Und die Schweiz? Sie kann nicht mithalten in diesem Elefantenrennen und setzt auf gute Rahmenbedingungen und Innovation. Doch stimmt das? Lässt sie den Strukturwandel tatsächlich geschehen oder gibt’s auch hierzulande Bestrebungen zu Schutz und Abschottung? Marc Lehmann hat nachgefragt bei Lukas Schmid, unserem Experten für Standortpolitik.
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«Think dänk!»-Podium: Warme Progression – eine steuerliche Unbekannte
Think dänk! Politische Debatte zu einem wenig beachteten Phänomen
Wenn der Wohlstand zunimmt, wächst die Steuerlast überproportional, weil die Gesellschaft als Ganzes in höhere Tarifstufen rutscht. Dies nennt man «warme Progression». Diese kontinuierliche Steuererhöhung für alle erfolgt in so kleinen Schritten, dass sie kaum jemandem auffällt. Weil sich Bund, Kantone und Gemeinden für diese Mehreinnahmen nicht rechtfertigen müssen, haben Politik und Verwaltung kaum ein Interesse daran, diesen Automatismus zu eliminieren. Die warme Progression ist bequem, aber sie ist demokratisch schlecht legitimiert.
Welche Auswirkungen hat dies auf die Steuerzahlenden? Welche Gründe sprechen für und welche gegen einen Ausgleich der warmen Progression. Zu diesen Fragen diskutierten unter der Leitung von SRF-Bundeshausredaktor Philipp Burkhardt am «Monday for Future» im Berner Raiffeisenforum: Céline Widmer (SP-Nationalrätin ZH), Thomas Burgherr (SVP-Nationalrat AG), David Staubli (Ökonom bei der eidg. Steuerverwaltung) sowie Lukas Rühli (Steuerexperte von Avenir Suisse).
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Den Qualitätswettbewerb im Spitalwesen stärken
Think dänk! Wofür braucht es noch Spitallisten, Jérôme Cosandey?
Die Schweiz verfügt über ein hervorragendes Gesundheitswesen – und lässt es sich auch etwas kosten. Doch die Leute können sich behandeln lassen, wo sie wollen, fast alle in diesem Land erreichen innert 30 Fahrminuten ein Spital. Das ist bequem. Doch ist es auch ökonomisch?
Die politische Debatte um Spitallisten ist komplex und kompliziert. Es geht um kantonale Zuständigkeiten, die Qualität der Gesundheitsversorgung und die Effizienz der Spitäler.
Jérôme Consandey sagt: «Durch mehr Wettbewerb, eine bessere Abstimmung der Leistungen zwischen den Spitälern und eine Konzentration auf spezialisierte Zentren könnten die Gesundheitskosten gesenkt werden.» So einfach? Marc Lehmann hat bei unserem Gesundheitsexperten und Directeur romand nachgefragt.
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Was wäre die Schweiz ohne KI?
Eco on the Rocks Gespräch zwischen Peter A. Fischer (NZZ), Michael Grampp (Deloitte) und Marco Salvi (Avenir Suisse)
Die Euphorie um künstliche Intelligenz (KI) bleibt ungebrochen. Doch ist KI wirklich der Schlüssel zum wirtschaftlichen Erfolg der Schweiz? Während einige von einem Paradigmenwechsel sprechen, warnen andere vor überzogenen Erwartungen.
Bereits vor einem Jahr diskutierten die «Eco on the Rocks»-Experten über das Potenzial und die Risiken der KI-Technologie. In der neuen Folge ziehen Peter Fischer, Michael Grampp und Marco Salvi Bilanz: Steigert KI tatsächlich die Produktivität und führt sie zu einem nachhaltigen Wirtschaftswachstum sowie einem grundlegenden Wandel der Arbeitswelt? Wie viel Regulierung braucht es, um Risiken wie Datenschutzverletzungen zu minimieren, ohne die Innovation zu bremsen oder die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz zu gefährden? Und wie können wir sicherstellen, dass KI für Chancengleichheit genutzt und nicht zu einer weiteren Quelle sozialer Ungerechtigkeit wird?
Wirtschaft muss nicht trocken sein. Im Podcast «Eco on the Rocks» diskutieren Ökonominnen und Ökonomen aus der Schweiz über relevante Wirtschaftsthemen. In unterschiedlicher Formation treffen sich dafür jeweils Veronica Weisser (Ökonomin UBS), Peter A. Fischer (Chefökonom NZZ), Michael Grampp (Chefökonom Deloitte Schweiz) sowie Forscher von Avenir Suisse zum Gespräch. Bei ausgewählten Themen werden auch Gäste aus dem In- und Ausland eingeladen. «Eco on the Rocks» erscheint immer einmal im Monat zur Feierabendzeit. Stay tuned – and cheers!
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Was bedeutet die Atom-Kehrtwende des Bundesrats?
Think dänk! Nachgefragt: Steht die Schweiz vor einer Kernkraft-Renaissance, Christoph Eisenring?
Der Bundesrat will das Verbot für den Neubau von Kernkraftwerken kippen. Dass man keine Technologie verbiete, passe zu einer offenen Schweiz, sagt Christoph Eisenring, Senior Fellow bei Avenir Suisse. Das heisse aber noch lange nicht, dass die Schweiz nun neue AKW in Angriff nimmt.
Kernkraftwerke hätten zwar zwei grosse Vorteile, erklärt Eisenring. Erstens liefern sie im Winter zuverlässig CO2-freien Strom und tragen somit zur Versorgungssicherheit bei. Zweitens führt die enorme Energiedichte dazu, dass der Landverschleiss im Gegensatz zu Solar- oder Windstrom sehr gering ist.
Die jüngsten Projekte in Europa und den USA waren aber durch enorme Kosten- und Zeitüberschreitungen geprägt. Werden unter solchen Umständen private Investoren ins Risiko gehen oder geht es nicht ohne Subventionen? Das Gespräch unter der Leitung von Marc Lehmann im neuen Podcast aus der Denkfabrik: Think dänk!
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Keine Stromlücke dank dem Mantelerlass?
Think dänk! Samuel Leupold und Simon Stocker zu den Handlungsoptionen gegen eine Energiemangellage
Die Schweiz will grün werden, gleichzeitig wird sie mehr Strom brauchen, die Bevölkerung nimmt zu, und die Kernkraftwerke werden abgestellt: Geht das alles zusammen?
Vergangenen Winter sind wir glimpflich davongekommen: Dank günstigen Umständen ist die befürchtete Energiemangellage ausgeblieben. Doch in den kommenden Wintern drohe wieder Stromknappheit, sagt der renommierte Energieexperte, -berater und -verwaltungsrat Samuel Leupold. Auch der Avenir-Suisse-Energiespezialist Simon Stocker ist der Ansicht, dass wir nach dem Volks-Ja zum Stromgesetz nicht einfach alle Sorgen los sind.
Was also ist zu tun, damit die Versorgungssicherheit gewährleistet und die Energiewende in die richtigen Bahnen gelenkt werden kann? Die Diskussion unter der Leitung von Marc Lehmann im Podcast aus der Denkfabrik Avenir Suisse: Think dänk!
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Was wäre, wenn Gesundheit 30’000 Franken kosten würde?
Eco on the Rocks Gespräch zwischen Peter A. Fischer (NZZ), Veronica Weisser (UBS) und Jérôme Cosandey (Avenir Suisse)
Der Gesundheitssektor ist mit über 90 Mrd. Franken einer der grössten Wirtschaftssektoren in der Schweiz – und er wächst kontinuierlich weiter. Doch während Wachstum in anderen Branchen gefeiert wird, gibt es beim Gesundheitswesen oft Bedenken. Warum? Jede Investition in unsere Gesundheit ist eine Investition in unsere Zukunft. Peter A. Fischer, Veronica Weisser und Jérôme Cosandey diskutieren über die Bedeutung des Gesundheitssektors, was ihn von anderen Bereichen unterscheidet und wie man den Nutzen der Gesundheitsinvestitionen optimieren kann, um ein nachhaltiges System für künftige Generationen zu schaffen.
Wirtschaft muss nicht trocken sein. Im Podcast «Eco on the Rocks» diskutieren Ökonominnen und Ökonomen aus der Schweiz über relevante Wirtschaftsthemen. In unterschiedlicher Formation treffen sich dafür jeweils Veronica Weisser (Ökonomin UBS), Peter A. Fischer (Chefökonom NZZ), Michael Grampp (Chefökonom Deloitte Schweiz) sowie Forscher von Avenir Suisse zum Gespräch. Bei ausgewählten Themen werden auch Gäste aus dem In- und Ausland eingeladen. «Eco on the Rocks» erscheint immer einmal im Monat zur Feierabendzeit. Stay tuned – and cheers!
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Die zweite Säule ganzheitlich betrachten
Think dänk! Nachgefragt: Hält die berufliche Vorsorge, was sie verspricht?
Steigende Lebenserwartung, Turbulenzen an den Finanzmärkten, sinkende Renten: Die zweite Säule der Altersvorsorge ist unter Druck. Doch ihre Leistungen sind besser als ihr Ruf: Wegen den höheren Kapitalbezügen sind die durchschnittlichen BVG-Leistungen in den letzten Jahren viel weniger stark gesunken als gemeinhin angenommen.
Studienautor Jérôme Cosandey kritisiert die weit verbreitete Auffassung, dass das System der beruflichen Vorsorge unzureichend ist – gerade auch darum, weil Frauen zunehmend davon profitieren. Alles gut also? Marc Lehmann hat bei unserem Directeur romand nachgefragt.
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Was darf der Schutz entlegener Bergregionen kosten?
Think dänk! Nachgefragt: Müssen wir wirklich Alpensiedlungen aufgeben?
Die Schweiz diskutiert, ob sich der Schutz vor Naturgefahren in entlegenen Alpentälern noch lohnt. Nach den durch die jüngsten Unwetter verursachten Schäden, stellt sich die Frage immer dringlicher: Sollen wir den Alpenraum bedingungslos schützen oder zurückbauen – oder in Teilen sogar aufgeben? Die Debatte wird in den Medien emotional geführt, denn die Fragen sind unbequem, und die Fachleute sind sich uneinig.
Avenir Suisse-Senior Fellow Lukas Rühli, der sich in der Denkfabrik mit Fragen der Raumplanung und des Klimawandels beschäftigt, plädiert für eine offene und ehrliche Diskussion. Was also darf der Schutz der Berge kosten und welche Faktoren gilt es dabei zu berücksichtigen? Marc Lehmann hat nachgefragt.
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