In einem Interview mit der Basler Zeitung hat sich Daniel Müller-Jentsch dafür ausgesprochen, eine Fusion der Kantone Basel-Stadt und Baselland zu prüfen – auch wenn der politische Widerstand gegen einen solchen Schulterschluss zurzeit noch sehr hoch ist. Die rechnerische Simulation einer Kantonsfusion könnte die allgemeine Diskussion auf eine sachliche Ebene heben.
Grundsätzlich sollten Gemeinden und Kantone so organisiert sein, dass sie den Bedürfnissen der Bevölkerung optimal dienen können. Eine ideale Gebietskörperschaft ist finanziell unabhängig, kann Leistungen und Infrastrukturen selber erbringen, hat eine effiziente Verwaltung, und bietet ihren Einwohnern Bürgernähe. Besonders im Raum Basel aber stehen die politischen Grenzen solchen Zielen häufig im Weg. Die Agglomeration Basel erstreckt sich über drei Länder, vier Kantone und – auf Schweizer Seite – 74 Gemeinden. Durch eine Gebietsreform könnte der hohe Koordinationsbedarf innerhalb der Verwaltung erheblich reduziert und die gesamte Region Basel gestärkt werden.