Die «Neue Zürcher Zeitung» weiss sich seit ihrer Gründung vor 226 Jahren der aufklärerischen Sache und der Suche nach dem besseren, freiheitlich inspirierten Argument verpflichtet. Das kommt unter anderem in Leitartikeln und programmatischen Diskussionsbeiträgen immer wieder zum Ausdruck. Dieses Buch legt einer interessierten Leserschaft 21 Texte aus der NZZ vor, in denen freiheitlich denkende Köpfe liberale Perspektiven für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft am Anfang des 21. Jahrhunderts zeichnen.
Liberalismus schweizerischer Prägung zeichnet sich seit der Gründung des Bundesstaates, der ohne Übertreibung als Werk der Liberalen gelten darf, durch einen engen Bezug zur politischen Praxis aus. Reine Theorie war und ist hier nicht Sache der Liberalen. Liberale Programme entwickelten sich im Einklang und noch öfter in Reibung mit der praktizierten Politik. In einer direkten Demokratie heisst das aber auch, andere Standpunkte ernst zu nehmen, Meinungspluralität zu ertragen, Toleranz zu üben und Mehrheiten zu gewinnen, indem man Andersdenkende mit der Kraft des besseren Arguments überzeugt.
Mit einem Vorwort von Hugo Bütler und Beiträgen von Peter J. Boettke, Ralf Dahrendorf, Gottfried Dietze, Otfried Höffe, Hans-Hermann Hoppe, Alexis Keller, Georg Kohler, Jörn Leonhard, Hermann Lübbe, Wernhard Möschel, Jan-Werner Müller, Svetozar Pejovich, Richard Rorty, Gerhard Schwarz, Alfred Schüller, Joachim Starbatty, Dieter Thomä, Viktor J.Vanberg, Christian Watrin, C. Christian v.Weizsäcker, Uwe Justus Wenzel.