In den zwei letzten Tagen vor den Herbstferien 2017 durfte ich mir in der Stiftung Avenir Suisse einen Eindruck vom Inneren einer Denkfabrik machen. Mein Ziel war es, mir in der Frage betreffend die Wahl des Studiums klarer zu werden. Auch interessierte mich die Funktionsweise einer Denkfabrik und speziell der Aufbau von Avenir Suisse.

In diesem Bericht möchte ich folgende drei Themen erläutern:

  • Konkreter Ablauf der Schnuppertage
  • Gedanken und Erfahrungen während der zwei Tage
  • Einfluss auf die Wahl des Studiums

Ablauf der Schnuppertage

Am Donnerstag, dem 5. Oktober, erschien ich, wie vorbesprochen, im zweiten Stock der Rotbuchstrasse 46, im Büro von Avenir Suisse. Meine Ansprechperson war die Leiterin Corporate Services Nadine Jäger. Als erstes wurde mir von ihr der Aufbau und die Funktionsweise von Avenir Suisse erklärt. Die Informationen wurden vertieft, indem ich einen Film über eine der Publikationen von Avenir Suisse schauen durfte.

Gegen 11 Uhr hatte ich die Möglichkeit, bei einer Sitzung dabei zu sein. Die Leiterin Corporate Services und die Leiterin Kommunikation und Produktion haben in der Sitzung Informationen über eine Produktion ausgetauscht.

Nach der Sitzung habe ich bei den Vorbereitungen des Brown-Bag-Lunches mitgeholfen. Am Brown-Bag-Lunch war ein Headhunter (Guido Schilling) zu Gast. Er erörterte die Position der Frau in der Arbeitswelt und das Verhältnis zwischen Mann und Frau im Hinblick auf die Zukunft. Während der Erklärungen des Headhunters wurden Sandwiches gegessen.

Am Nachmittag hatte die Leiterin Corporate Services eine Sitzung mit einer Mitarbeiterin ihres Teams. Hier ging es hauptsächlich um Details der Buchhaltung. Nach 15 Uhr mussten die meisten Mitarbeiter ihre Arbeit am Computer weiterführen. Deshalb verabschiedete ich mich und fuhr, gespannt auf den nächsten Tag, nach Hause.

Am Freitag, dem 6. Oktober, startete ich ebenfalls um 9 Uhr an der Rotbuchstrasse. An diesem Tag diskutierte ich mit der Leiterin von Avenir Jeunesse über die spannende Frage: Wie kann sich Avenir Jeunesse der jungen Generation effizienter annähern? Dabei besprachen wir grösstenteils die Verbreitung von Avenir Jeunesse über soziale Netzwerke und in den Schulen.

Kurz vor dem Mittag durfte ich einer Sitzung zwischen der Leiterin Corporate Services und der Leiterin Kommunikation und Produktion Verena Parzer-Epp beiwohnen. Sie diskutierten eine Personalfrage.

Nach dem Mittagessen fand eine Sitzung betreffend neue Produktion statt. Am Tisch sassen der Direktor der Avenir Suisse, Peter Grünenfelder, die Leiterin Corporate Services, die Leiterin Kommunikation und Produktion, der Chefökonom und die Zuständige für Publishing. Nach dem Austausch der aktuellen Stände besprachen sie, wie man entstandene Probleme lösen und die Produktion weiterführen kann.

Nach einer Kaffeepause nahm ich an einer Besprechung zwischen drei Senior Fellows, die über eine frisch angefangene Produktion redeten, teil.

Abschliessend setzte ich mich mit der Leiterin Corporate Services Nadine Jäger zusammen. Nach einem Rückblick auf die vergangenen zwei Tage beantwortete sie mir einige Fragen, die mich während der Schnuppertage zum Nachdenken brachten.

Mit vielen neuen Erkenntnissen verliess ich das Büro von Avenir Suisse.

Gedanken und Erfahrungen

Aus dem Bauchgefühl heraus kann ich sagen: das Praktikum hat mir sehr gefallen. Die Themen, die behandelt werden, finde ich grundsätzlich spannend. Mir scheint die Grundfunktionsweise von Avenir Suisse sehr interessant.

Die ausführliche Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Problemen und Missständen sehe ich zum einen als notwendig, zum anderen auch als zukunftsweisend und weiterführend. Die Hauptarbeit von Avenir Suisse besteht darin, Ideen in Form von Publikationen an die Öffentlichkeit zu bringen. Dies ist meiner Meinung nach einer der besten Wege, eine Gesellschaft und einen Staat zu fördern und zu entwickeln.

Persönlich hat mir die Arbeit der Leiterin Kommunikation und Produktion am besten gefallen. Das rührt einerseits daher, dass mich Kommunikation interessiert. Andererseits denke ich, dass die Leiterin Kommunikation und Produktion einen guten Überblick über die verschiedenen Produktionen hat, diese mitgestalten kann und für sonstige organisatorische Angelegenheiten zuständig ist. Diese Punkte gefallen mir. Dazu muss ich jedoch erwähnen, dass ich nur jeweils ganz kurze Einblicke erlangt habe, was die verschiedenen Arbeitsbereiche der Mitarbeiter von Avenir Suisse betrifft. Ansonsten gefällt es mir besser, mit Informationen neue Lösungen zu schaffen, als gegenwärtige Informationen zu sammeln.

(Quelle: Fotolia)

Einfluss der Erfahrungen auf die Wahl des Studiums

Das kurze Praktikum half mir weiter bei der Planung meiner Zukunft. So verdeutlichte es zum Beispiel mein Interesse an der Wirtschaft. In der Betriebswirtschaft oder der Sozialwirtschaft kann ich mir mich am besten vorstellen. Marketing ist ein Thema, über dass ich mehr erfahren möchte. Doch neuerdings habe ich eine neue Erkenntnis: am liebsten würde ich etwas zwischen Studium und Lehre machen. Ich stelle mir etwas vor, das im theoretischen Teil einem Studium keine Konkurrenz bietet. Jedoch soll es umso mehr praktische Lernschritte beinhalten. Doch welche Möglichkeiten gibt es hierfür? Ich hörte von einem dualen Studium; dies würde meinen Wünschen schon eher entsprechen, jedoch nicht vollends. Um diesen verschiedenen Möglichkeiten auf die Spur zu kommen, plane ich, dem BIZ einen Besuch abzustatten.