Wer ein gutes Leben führen möchte, sollte in der Schweiz zur Welt kommen: Das stellte 2013 der britische «Economist» mit seinem «Where-to-be-born»-Index fest. Und dies ist nicht das einzige internationale Ranking, in dem die Schweiz eine Spitzenposition einnimmt. Doch, so paradox dies klingen mag, diesem Erfolg wohnt auch ein Fluch inne. Er nährt die Selbstzufriedenheit, er verleitet zu einem sorglosen Umgang mit den Quellen von Wohlstand und Wohlfahrt, und er verführt ein wenig zur Überheblichkeit. Gegen all das tritt Avenir Suisse an, mit hunderten von Blog-Beiträgen auf Avenir Online, mit Artikeln, Vorträgen, Podiumsteilnahmen, Auftritten im Fernsehen und am Radio, und natürlich vor allem mit dem «Kerngeschäft», den vielen kürzeren und längeren Studien. Sie bilden die Basis unserer Aufklärungs- und Überzeugungsarbeit.
Wir sind überzeugt, dass die Schweiz, wenn sie ihren Wohlstand nachhaltig sichern will, den Ehrgeiz haben muss, wirtschaftlich besser zu sein als die Mitbewerber in der globalisierten Wirtschaft. Das im Januar 2013 publizierte, bisher erfolgreichste Buch von Avenir Suisse mit dem programmatischen Titel «Ideen für die Schweiz» ist Ausfluss dieser Überzeugung. Es soll dazu beitragen, dass in der Schweiz ohne Scheuklappen frühzeitig darüber debattiert wird, wie man die Zukunft sichern kann. Und es folgt der Strategie, das Bewährte nicht über Bord zu werfen, sondern die erfolgreichen Eigenheiten des Landes weiterzuentwickeln und zu modernisieren.
Obwohl sich Avenir Suisse grundsätzlich nicht an Abstimmungskämpfen beteiligt, kann ein liberaler Think-Tank nicht von der Seitenlinie zusehen, wenn ein Wutbürgertum entsteht und daran geht, die Fundamente der freiheitlichen Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung zu attackieren. Avenir Suisse hat hier – etwa mit Blick auf Verteilungsfragen – einen Beitrag zur Versachlichung der Diskussionen geleistet, mit Nüchternheit, mit Zahlen und Fakten und mit einer möglichst konsistenten, theoretisch fundierten marktwirtschaftlichen Argumentation.
Schliesslich hat Avenir Suisse im letzten Jahr die internationale Zusammenarbeit weiter vertieft und ausgeweitet, denn auch wenn die Schweiz zu den Klassenbesten gehört, kann sie vom Ausland lernen. Avenir Suisse will zu diesem Erfahrungstransfer einen Beitrag leisten. Die Schweiz braucht solche Impulse.