In wenigen Jahren erreichen die geburtenstarken «Baby Boomer» das Pensionierungsalter. Absehbar sind Engpässe auf dem Arbeitsmarkt und steigende finanzielle Belastungen für die soziale Sicherung. Wie kann vor diesem Hintergrund der Standort Schweiz innovativ und international wettbewerbsfähig gehalten werden, wie bleiben Sozialwerke und Arbeitsmarkt im Gleichgewicht? Die Ausdehnung der Lebensarbeitszeit ist ein viel versprechender Ansatz, um zukünftige Herausforderungen zu meistern. Die gegenwärtigen Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt laufen dem aber noch zuwider. Ein Umdenken ist notwendig. Zum einen muss das Alter 65 seine Bedeutung als fixe Grenze der Erwerbsphase verlieren, zum anderen muss die Leistungsfähigkeit und Motivation älterer Arbeitskräfte gestärkt werden. Unternehmen spielen dabei eine Schlüsselrolle. Wo orten sie Handlungsbedarf? Welche personalpolitischen Massnahmen treffen sie? Was erwarten sie vom Staat? Die vorliegende Studie gibt Antworten auf diese Fragen. Die Ergebnisse basieren auf einer gross angelegten Befragung von Personalverantwortlichen in 804 Schweizer Unternehmen.