Unter dem Titel «Der befreite Bauer» plädiert das neue Buch von Avenir Suisse für einen Richtungswechsel in der Agrarpolitik. Ein Autorenteam mit namhaften Experten legt dar, warum die heutigen Regulierungen den Strukturwandel bremsen und damit unternehmerische und innovative Bauern behindern. Auch die hohen Preise für Nahrungsmittel in der Schweiz sind wesentlich durch Wettbewerbsbeschränkungen verursacht, die aus dem Agrarschutz hervorgehen. Die Studie skizziert den Übergang zu einer Landwirtschaft, in welcher bäuerliche Unternehmer das Geschehen bestimmen. Der Bund sollte sich gemäss dieser Vorstellung aus der Versorgungsrolle zurückziehen und wie für andere Branchen lediglich die nötigen Rahmenbedingungen garantieren. Dazu sollen über einen Zeitraum von 10 bis 15 Jahren der agrarische Grenzschutz und die noch verbleibenden Marktstützungen abgebaut, die Direktzahlungen in Leistungsaufträge umgewandelt und reduziert und das bäuerliche Boden- und Pachtrecht weitestgehend aufgehoben werden.
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