Der Frauenstreik spaltet Frauen wie auch Männer
Am 14. Juni findet der zweite nationale Frauenstreik in der helvetischen Geschichte statt. Er soll auf bestehende Missstände in der Gleichstellung aufmerksam machen. Gewerkschaften und linke Gruppierungen weibeln im Vorfeld des Streiks für Anliegen, die auf den ersten Blick weniger mit der Gleichstellung zu tun haben, umso mehr dafür mit Parteipolitik. Währenddessen hadern bürgerliche Frauen mit einem Positionsbezug für den Frauenstreik. Die Bewegung droht dadurch zu einer einseitigen Aktion zu verkommen und in eine politische Ecke gestellt zu werden. Dabei ist eine breite Unterstützung in der Bevölkerung für die Umsetzung der Gleichstellung notwendig.
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Céline Neuenschwander