«Von der Raumplanung bis zur Verkehrspolitik: Wir könnten vieles besser machen», ist Urs Meister überzeugt. Er verbindet mit dem Ja zur Zuwanderungsinitiative kein grundsätzliches Votum gegen das Wirtschaftswachstum, sondern vielmehr gegen gewisse Auswüchse und negative Nebeneffekte wie die Zersiedelung der Landschaft oder den (gefühlten) Dichtestress.
Politik und Wirtschaft müssten umdenken und auf das Unbehagen in der Bevölkerung reagieren. Die Lösung liege aber nicht im Verzicht auf Wachstum, denn das würde unweigerlich zu einem Abbau von Arbeitsplätzen und zu Wohlfahrtsverlusten führen. Der Staat soll aber keine aktive Konjunkturpolitik betreiben. Dazu zählen auch die aktive Ansiedlungspolitik der Kantone und die Steuerbefreiung für ausländische Unternehmen: «Das war der falsche Weg», sagt Meister.
Aber auch die Wirtschaft müsse reagieren und sich so arrangieren, dass das Wachstum wieder mit der hiesigen Kultur und den Bedürfnissen der Bevölkerung vereinbar sei.
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