Bisher war die demographische Entwicklung in erster Linie als Bedrohung für Alterssicherungssysteme wahrgenommen worden, die auf Umlageverfahren fussen. Diese Analyse weist erstmals aus Kapitalmarkt-Perspektive darauf hin, wie sich die Alterung in OECD-Ländern auch auf kapitalbasierte Instrumente wie das Schweizer Pensionskassensystem auswirken. Grund dafür sind die unterschiedlichen Funktionsweisen, Investitions- und Wachstumsraten alternder Gesellschaften und die entsprechend veränderten zukünftigen Renditen. Auf wissenschaftlicher Basis wird auf die Schieflage der 2. Säule und auf die trügerischen Hoffnungen zukünftiger Erträge hingewiesen. Gefordert werden mehr Transparenz, mehr Wettbewerb, freie Pensionskassenwahl und eine marktgerechte Verzinsung.