Das Buch analysiert anhand von neun konkreten Fällen die Auswirkungen der politisch umstrittenen Beschwerderechte von Umweltschutz-, Natur- und Heimatschutzorganisationen auf grössere Bauvorhaben. Es zeigt die bisher wenig beachteten erheblichen wirtschaftlichen Opportunitätskosten auf, die sich aus der Praxis des Verbandsbeschwerderechts ergeben. Es analysiert die politische Macht, über die die entsprechenden Verbände verfügen, zum Teil auch post factum demokratisch bereits legitimierte Vorhaben durch Ausschöpfung des Instanzenwegs zu verteuern, zu erschweren oder zu Fall zu bringen – in einzelnen Fällen mit ökologisch kontraproduktiven Wirkungen.

Mit dieser Untersuchung wird eine ähnliche von Hans Rentsch und Avenir Suisse realisierte Studie in der Deutschschweiz fortgeführt. Es wird keineswegs der Umweltschutz als solcher angegriffen. Die Studie behandelt vielmehr Schwierigkeiten, die mit dem Beschwerderecht der Umweltschutzorganisationen – diesem äusserst speziellen juristischen Instrument, das im Übrigen seit seiner Einführung kaum je revidiert wurde – zusammenhängen.