In vielen europäischen Ländern sind die staatlichen Investitionen in Infrastruktur seit der Finanzkrise gesunken – am stärksten in Spanien: Von über 5% des BIP auf 2%. Stabil sind die Quoten in Deutschland (um 2%), Österreich und der Schweiz (jeweils 3%). Diese Quoten sind im Ländervergleich zwar niedrig, man darf aber nicht vergessen, dass sie im Verhältnis zum jeweiligen BIP gemessen werden. Pro Kopf liegt dieses lag dieses in der Schweiz 2017 bei 80’000 US-Dollar, in Griechenland bloss bei 18’500 US-Dollar. Die 3% der Schweiz sind also absolut betrachtet ein Vielfaches der 3,6% Griechenlands.
In den USA ist die Investitionsquote seit der Finanzkrise von 4% auf 3% gesunken, im UK und Japan war sie dagegen stabil, Australien verzeichnet gar eine steigende Tendenz.
Lukas Rühli arbeitet als Senior Fellow und Forschungsleiter Smart Government a.i. bei Avenir Suisse und befasst sich vorwiegend mit den politischen Institutionen der Schweiz (Föderalismus, Gemeindestrukturen, Finanzausgleich, direkte Demokratie), den Sozialwerken und mit Fragen der Datenvisualisierung. Sein Studium der Volkswirtschaft mit Schwerpunkt Wirtschaft und Politik absolvierte er an der Universität Zürich. Von Februar bis Mai 2017 war er beim Cato Institute als Visiting Fellow tätig.
Schwerpunkte:
Föderalismus
Direkte Demokratie
Datenvisualisierung