Dass die Schweiz ein stark dezentralisiertes Land ist, zeigt sich auch bei den staatlichen Investitionen: Nur 30% davon entfielen 2016 auf den Bund, die anderen 70% auf die Kantone und die Gemeinden. Noch zehn Jahre zuvor lag allerdings der Bundesanteil sogar bloss bei 25% – es hat also eine Zentralisierung der Investitionen stattgefunden. Trotzdem ist die Schweiz auch diesbezüglich noch stärker dezentralisiert als andere wichtige Länder. Zudem steht sie mit dem Trend zur Zentralisierung nicht alleine: Im ungewichteten Mittel aller dargestellten Länder stieg der Anteil des Zentralstaates an den gesamten staatlichen Investitionen zwischen 2006 und 2016 von 45,4% auf 51%. Am extremsten war diese Entwicklung in Irland, wo diese Quote von 31% auf geradezu 85% explodierte.

Dieser Beitrag ist erstmals ein einem Dossier zum Thema «Staatsschulden und Infrastruktur» in der Zeitschrift «Schweizer Monat» erschienen.