Die geplanten Reformen im Spitalwesen verlangen mehr Markt und Wettbewerb. Damit die Spitäler ihre Leistungen optimal auf die Bedürfnisse der Patienten, aber auch auf die Anforderungen der Krankenversicherungen ausrichten können, müssen sie in Zukunft als unabhängige Betriebe operieren können. Das Kantonsmonitoring von Avenir Suisse untersucht, wie die Spitäler in den Kantonen gesteuert werden. Der Vergleich zeigt, dass trotz rechtlicher und organisatorischer Reformen die betriebswirtschaftlichen Spielräume der Spitäler immer noch stark eingeschränkt sind. Zudem sind die Unterschiede zwischen den Kantonen gross. Mit dem vorliegenden Kantonsmonitoring knüpft Avenir Suisse an frühere Publikationen zum Thema Föderalismus an («Kosten des Föderalismus», «Baustelle Föderalismus» und «Stadtland Schweiz»). Während jene Arbeiten vorwiegend die Kleinräumigkeit des Schweizerischen Föderalismus und das zunehmende Auseinanderklaffen zwischen den politischen und den funktionalen Räumen thematisierten, wird nun die Frage nach der Innovationsfähigkeit des Föderalismus gestellt.