Mit zunehmender Dauer der Pandemie wächst das Unbehagen über das Krisenmanagement der öffentlichen Hand. Von anfänglich ungenügender Pandemievorsorge über ein wenig wirksames Contact-Tracing bis hin zur verpatzten Impfstrategie reicht die Kritik. Haben es die Behörden verpasst, das Know-how und die Infrastruktur privater Akteure zu nutzen? Mit der nur schleppend vorankommenden Durchimpfung der Bevölkerung sowie der behördlichen Einschränkung flächendeckender Selbsttests steigt die Ungeduld in Wirtschaft und Gesellschaft.

Im Raiffeisen-Forum Bern diskutierten Nationalrätin Petra Gössi (Präsidentin FDP.Die Liberalen) und Regierungsrat Pierre Alain Schnegg (Gesundheitsdirektor Kanton Bern, SVP) zusammen mit dem Wirtschaftsführer Philip Mosimann und Centogene-CEO Andrin Oswald über die Gründe für die Schwierigkeiten bei der Zusammenarbeit des öffentlichen Sektors mit der Privatwirtschaft, aber auch welche Anstrengungen  zu unternehmen sind, um die Pandemie in einer produktiveren Partnerschaft von privater und öffentlicher Seite zu bewältigen. Die Moderation erfolgte durch die beiden Avenir-Suisse-Forschungsleiter Jérôme Cosandey und Jürg Müller.