Das WEF befragt im Rahmen ihres jährlich publizierten «Competitiveness Report» Führungspersonen nach ihrer Einschätzung der Infrastrukturqualität in ihrem Land. Die Skala reicht von 1 (extrem ineffizient) bis 7 (extrem effizient).

Die Schweiz erreicht gesamthaft Spitzenwerte und konnte sich in den letzten zehn Jahren auf diesem hohen Niveau halten. Deutschland und Dänemark mussten dagegen – ausgehend von sehr hohen Werten im Report 2007/2008 – Verluste hinnehmen. Dass China sich gegenüber 2007/2008 verbessern konnte, durfte erwartet werden. Überraschend ist es hingegen, dass in Italien und in Russland gemäss der Einschätzung der dort tätigen Führungspersonen die noch grösseren Fortschritte erzielt worden sein sollen. Getoppt wird diese Entwicklung nur noch von Polen, wo das Gesamturteil innert zehn Jahren von 3 auf 4,7 Punkte stieg – auch dieser Anstieg ist, zumindest in seinem Umfang, eher unerwartet.

Dieser Beitrag ist erstmals ein einem Dossier zum Thema «Staatsschulden und Infrastruktur» in der Zeitschrift «Schweizer Monat» erschienen.