Die Alterung der Gesellschaft und die damit steigende Nachfrage nach Alterspflege werden Kantone und Gemeinden vor grosse soziale und finanzielle Herausforderungen stellen. Erstmalig in der Schweiz hat Avenir Suisse die Organisation, die Kosten und die Finanzierung der Alterspflege für alle 26 Kantone analysiert. Im Video-Interview erläutert Jérome Cosandey, Autor der Studie «Neue Massstäbe für die Alterspflege», die wichtigsten Erkenntnisse:
- Spitex- und Heimleistungen ergänzen sich. Ein einseitiger Ausbau der einen oder anderen Leistungserbringer wäre kontraproduktiv.
- Es bestünde erhebliches Sparpotenzial von 1,9 Milliarden Franken, wenn alle Pflegeorganisationen mindestens so effizient arbeiten würden wie der Schweizer Durchschnitt.
- Bei der Finanzierung sollten nicht die Kosten, sondern die erbrachten Leistungen massgebend sein. Sonst werden Sparanstrengungen zunichte gemacht.
- Avenir Suisse plädiert für ein obligatorisches individuelles Pflegekapital. Ein solches System wäre ein Anreiz für den schonenden Umgang mit Ressourcen und eine generationengerechte Finanzierung der Alterspflege.