Zwei von drei Schweizer Jugendlichen absolvieren eine Berufslehre. In keinem anderen Land ist die Lehre so stark verankert, sie ist Teil des «Geschäftsmodells Schweiz». Doch der Erfolg der dualen Berufsbildung muss für die Zukunft gesichert werden. Denn die Globalisierung setzt die Lehre unter Druck, indem sie die grenzüberschreitende Arbeitsteilung intensiviert und die Entwicklung zur wissensbasierten Ökonomie fördert. Der akute Mangel an Hochqualifizierten zeigt sich in der «Neuen Zuwanderung». Anspruchsvolle Lehrstellen in innovativen Branchen sind vielerorts knapp, was mit ein Grund dafür ist, dass jeder Dritte Anwärter in eine Warteschlaufe verwiesen wird. Schlussendlich zieht die zunehmende Mobilität junger Menschen die Bildungssysteme selbst in den Sog der Globalisierung.

Avenir Suisse hat sich mit der Publikation «Die Zukunft der Lehre» zum Ziel gesetzt, diese Entwicklungen zu dokumentieren und auf Basis einer wissenschaftlichen Analyse Lösungsvorschläge für die Weiterentwicklung des dualen Systems zu unterbreiten. Die Überlegungen von Avenir Suisse sollen im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung mit namhaften Gästen diskutiert werden. Avenir Suisse freut sich, den Verein Chance Industrie Rheintal, die Hans Huber Stiftung und die Arbeitsgruppe Schule und Wirtschaft (SCHUWI) zu ihren Organisationspartnern zählen zu dürfen.

Teilnehmer:

  • Prof. Rolf Dubs, Universität St. Gallen
  • Albert Koller, Geschäftsleitungsmitglied Jansen AG Oberriet
  • RR Stefan Kölliker, Vorsteher des Bildungsdepartementes Kanton St. Gallen
  • Dr. Patrik Schellenbauer, Projektleiter Avenir Suisse
  • Dr. Rudolf Walser, Senior Consultant, Avenir Suisse

Moderation:

  • Diana Bula, St. Galler Tagblatt

Veranstaltungsort: