Am 7. März 2010 haben die Stimmberechtigten die Senkung des Umwandlungssatzes in der 2. Säule deutlich abgelehnt. Trotz dieses Verdikts ist die gesellschaftliche Diskussion über die Reform der Alterssicherung nötiger denn je – nicht zuletzt aus Verantwortung gegenüber kommenden Generationen. Die demografische Entwicklung und das schwierige Anlageumfeld könnten ansonsten ein von der Struktur her intelligentes Vorsorgesystem über die Massen schwächen.

Vor allem in der 2. Säule bestehen gravierende Strukturprobleme. Für deren Beseitigung identifiziert das Policy Paper fünf mögliche Ansatzpunkte: Eine Vereinfachung der Aufsicht, die Beseitigung prozyklischer Anlageanreize, die Etablierung objektiver, politisch unbeeinflussbarer Kriterien für Mindestzins- und Umwandlungssatz, eine höhere Kostentransparenz und ein grösserer Spielraum der Bürger bei der Wahl von Vorsorgeprodukten und -einrichtungen.