Dr. Michele Salvi ist Senior Fellow bei Avenir Suisse. Zuvor war er Chefökonom des Schweizerischen Versicherungsverbands in Zürich. Sein akademischer Weg umfasste ein Studium der Volkswirtschafts- und Betriebswirtschaftslehre an den Universitäten Bern und St. Gallen sowie ein Austauschsemester an der Copenhagen Business School, gefolgt von einer Promotion an der Universität Luzern. Während und nach seinem Studium war er in verschiedenen Funktionen bei internationalen Versicherungs- und Beratungsunternehmen tätig.
Dr. oec. an der Universität Luzern, Dissertation mit dem Titel «Fiscal Sustainability and Inequality in Switzerland» (2022); M.A. in Volkswirtschaftslehre an der Universität St. Gallen (2017); B.Sc. in Volkswirtschaftslehre (2014) und B.Sc. in Betriebswirtschaftslehre (2013) an der Universität Bern; Austauschsemester an der Copenhagen Business School (2012).
Berufliche Erfahrung:
Chefökonom beim Schweizerischen Versicherungsverband (2022–24); Fellow am Institut für Schweizer Wirtschaftspolitik (2022–24); Projektleiter Wirtschaftspolitik beim Dachverband der Wirtschaft Economieuisse (2017–22); Head of CEO Office bei Allianz Partners (2016–17); Berater und Trainee bei Monitor Deloitte (2014–16) sowie bei PwC (2013); verschiedene Positionen bei den Mobiliar-Versicherungen (2009–13).
Beiträge von
Michele Salvi
Bundeshaushalt unter Druck
Steuern erhöhen, Ausgaben kürzen oder die Schuldenbremse lockern?
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Michele Salvi
Bundeshaushalt unter Druck
Steuern erhöhen, Ausgaben kürzen oder die Schuldenbremse lockern?
Die Budgetdebatte der Wintersession war so kontrovers wie lange nicht mehr – und das aus gutem Grund. Der Bund steht unter enormem Druck. Um die Schuldenbremse einzuhalten, mussten im Budget 2025 Kürzungen von 2 Milliarden Franken vorgenommen werden.
Doch das ist erst der Anfang: In den kommenden Jahren könnten bis zu 3 Milliarden Franken jährlich eingespart werden. Während die Gesamtausgaben weiter steigen, treffen die Kürzungen einzelne Bereiche empfindlich. In Bundesbern mehren sich denn auch die Stimmen für eine Kursänderung: Soll die Schuldenbremse gelockert oder die Steuern erhöht werden?
Diese Fragen standen im Mittelpunkt am «Monday for Future» im Forum Raiffeisen in Bern. Unter der Leitung von SRF-Bundeshausredaktor Philipp Burkhardt diskutierten Eva Herzog (Ständerätin SP), Michael Götte (Nationalrat SVP), Marius Brülhart (Universität Lausanne) sowie Michele Salvi (Avenir Suisse) über mögliche Lösungsansätze.
Schweiz und EU: Ein Balanceakt mit ungewissem Ausgang
Eco on the Rocks
Gespräch zwischen Peter A. Fischer (NZZ), Veronika Weisser (UBS) und Michele Salvi (Avenir Suisse)
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Michele Salvi
Schweiz und EU: Ein Balanceakt mit ungewissem Ausgang
Eco on the RocksGespräch zwischen Peter A. Fischer (NZZ), Veronika Weisser (UBS) und Michele Salvi (Avenir Suisse)
Die globalen Machtverschiebungen setzen Europa unter Handlungsdruck – und auch die Schweiz steht vor der entscheidenden Frage: Wie positionieren wir uns zwischen EU, China und den USA? Dabei haben die Beziehungen zu der EU einen kritischen Wendepunkt erreicht. Das geplante Abkommen könnte die Weichen für die Zukunft stellen, doch die innenpolitische Debatte ist kontrovers, aber auch schleppend, und das Unbehagen in der Bevölkerung gross.
Was passiert, wenn die Verträge scheitern? Droht der Schweiz ein schleichender Wohlstandsverlust oder eine zunehmende Isolation? Veronika Weisser, Peter A. Fischer und Michele Salvi diskutieren, wie die Schweiz sich politisch und wirtschaftlich neu orientieren kann. Ist «muddling through» – das taktische Durchwursteln – noch eine Option? Gibt es Alternativen wie den EWR-Beitritt? Wie kann die Schweiz ihren Platz in Europa behaupten, ohne ihre Eigenständigkeit zu verlieren? Und welche politischen Kräfte hierzulande können die entscheidenden Impulse für eine zukunftsfähige Europapolitik setzen?
Wirtschaft muss nicht trocken sein. Im Podcast «Eco on the Rocks» diskutieren Ökonominnen und Ökonomen aus der Schweiz über relevante Wirtschaftsthemen. In unterschiedlicher Formation treffen sich dafür jeweils Veronica Weisser (Ökonomin UBS), Peter A. Fischer (Chefökonom NZZ), Michael Grampp (Chefökonom Deloitte Schweiz) sowie Forscher von Avenir Suisse zum Gespräch. Bei ausgewählten Themen werden auch Gäste aus dem In- und Ausland eingeladen. «Eco on the Rocks» erscheint immer einmal im Monat zur Feierabendzeit. Stay tuned – and cheers!