Think dänk! Mikrofon und Soundwave.

Think dänk!

Der Denkfabrik beim Denken zuhören

Was leistet eine Denkfabrik? Sie denkt. Sie forscht, entwickelt, bewertet. Produziert Wissen, Strategien, Lösungsvorschläge. Gibt Denkanstösse und Impulse, zeigt den Handlungsbedarf auf. So entwickelt Avenir Suisse Ideen für unsere Gesellschaft – prospektive Gedanken jenseits des Mainstreams zu Themen, die uns alle angehen. 

Lust, dem Think-Tank beim Denken zuzuhören und unsere Zukunft mitzudenken? Das Avenir-Suisse-Forschungsteam schafft Transparenz und gibt Einblicke in seine Arbeitsweise. 

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Was wäre, wenn sieben Ökonomen im Bundesrat sässen?

Eco on the Rocks, Podcast Gespräch mit Michael Grampp, Peter Fischer und Peter Grünenfelder

Wie würde ein Bundesrat das Land durch die Covid-19-Pandemie führen, der nur aus Ökonominnen und Ökonomen besteht? In dieser Folge von «Eco on the Rocks» gehen Michael Grampp, Peter Fischer und Peter Grünenfelder der Frage nach, welche Vor- und Nachteile eine solche Konstellation im Bundesrat hätte. Würde er die besseren Entscheidungen fällen? Die drei Ökonomen wagen beim Feierabendgespräch das Gedankenexperiment.

Wirtschaft muss nicht trocken sein. Im Podcast «Eco on the Rocks» diskutieren Ökonominnen und Ökonomen aus der Schweiz über relevante Wirtschaftsthemen. In unterschiedlicher Formation treffen sich dafür jeweils Veronica Weisser (Ökonomin UBS), Peter Fischer (Chefökonom NZZ), Michael Grampp (Chefökonom Deloitte Schweiz), Peter Grünenfelder (Direktor Avenir Suisse) sowie Jürg Müller (Senior Fellow Avenir Suisse) zum Gespräch. Bei ausgewählten Themen werden auch Gäste aus dem In- und Ausland eingeladen. «Eco on the Rocks» erscheint immer zur Feierabendzeit am ersten Donnerstag im Monat. Stay tuned – and cheers!


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Peter Grünenfelder, Veronica Weisser (Ökonomin UBS), Peter Fischer (Chefökonom NZZ), Michael Grampp (Chefökonom Deloitte Schweiz), Peter Grünenfelder (Direktor Avenir Suisse) und Jürg Müller (Senior Fellow Avenir Suisse)

Was wäre, wenn wir nicht auf Kosten der künftigen Generation leben würden

Eco on the Rocks, Podcast Das «Eco on the Rocks»-Gespräch mit Veronica Weisser, Peter Fischer und Jürg Müller

Wirtschaft muss nicht trocken sein. Im Podcast «Eco on the Rocks» diskutieren Ökonominnen und Ökonomen aus der Schweiz über relevante Wirtschaftsthemen. In unterschiedlicher Formation treffen sich dafür jeweils Veronica Weisser (Ökonomin UBS), Peter Fischer (Chefökonom NZZ), Michael Grampp (Chefökonom Deloitte Schweiz), Peter Grünenfelder (Direktor Avenir Suisse) sowie Jürg Müller (Senior Fellow Avenir Suisse) zum Gespräch. Bei ausgewählten Themen werden auch Gäste aus dem In- und Ausland eingeladen. «Eco on the Rocks» erscheint immer zur Feierabendzeit am ersten Donnerstag im Monat. Stay tuned – and cheers!

In der ersten Episode von «Eco on the Rocks» steht die Frage der Generationengerechtigkeit im Zentrum. Egal ob Altersvorsorge oder Klimawandel: Haben die Alten gefeiert und die Jungen müssen nun den Kater durchmachen? Oder ist es vielmehr so, dass es künftige Generationen wegen Forschung, Wissenschaft und Technologie immer besser haben? Darüber diskutieren Veronica Weisser, Peter Fischer und Jürg Müller.


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Jürg Müller, Veronica Weisser (Ökonomin UBS), Peter Fischer (Chefökonom NZZ), Michael Grampp (Chefökonom Deloitte Schweiz), Peter Grünenfelder (Direktor Avenir Suisse) sowie Jürg Müller (Senior Fellow Avenir Suisse)

Lebenslanges Lernen in Zeiten der Digitalisierung

Podcast Ein Gespräch über Weiterbildung und Arbeitsmarktchancen

Welche Rolle spielt Weiterbildung heute in einer Berufskarriere? Und in welchem Verhältnis steht sie zur Erstausbildung? Was bedeutet das vielzitierte «lebenslange Lernen» z.B. für ältere Arbeitnehmer? Und welche Schlussfolgerungen kann man daraus für die Bildungs- und Arbeitsmarktpolitik in der Schweiz ziehen? Diese Fragen standen im Zentrum der kürzlich publizierten Studie: «Weiterbilden, aber gezielt: Antworten auf den Strukturwandel am Arbeitsmarkt»

Valerie Müller, Marco Salvi und Matthias Ammann stellen im Gespräch fest, dass einer fundierten Erstausbildung weiterhin eine zentrale Rolle zukommt, und es deshalb auch richtig ist, wenn der Staat den Fokus auf diese erste Ausbildungsphase setzt. Nicht zu unterschätzen ist auch das «informelle Lernen» direkt am Arbeitsplatz.

Zweifelsohne hat die Pandemie den Strukturwandel in der «Weiterbildungsbranche» beschleunigt: Aber auch wenn die digitalen Angebote stark zugenommen haben: Sie alle haben – genauso wie das Homeoffice – ihre Grenzen, und der direkte persönliche Austausch bleibt in der langen Frist zentral für die Menschen.


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Valérie Müller, Marco Salvi, Matthias Ammann

Schulden und Politik: Die Lehren aus der Geschichte

Podcast Gespräch mit Wirtschaftshistoriker Tobias Straumann über sein neues Buch zur deutschen Finanzkrise von 1931

Der Schweizer Wirtschaftshistoriker Tobias Straumann wurde für sein Buch «1931: Debt Crises and the Rise of Hitler» aufs Höchste gelobt. Mit seiner Analyse der deutschen Finanzkrise im Jahr 1931, die verheerende internationale Auswirkungen nach sich zog, hat er offenbar einen Nerv getroffen. Das überrascht nicht, schliesslich finden wir uns neunzig Jahre später wieder in einer Phase hoher Staatschulden: Während Finanz- und Eurokrise noch kaum verdaut sind, hat die Corona-Pandemie die internationale Verschuldung innert weniger Monaten weiter anschwellen lassen.

Jürg Müller hat deshalb Tobias Straumann nach den Lehren gefragt, welche die Welt aus 1931 ziehen könne. Im lebhaften Gespräch erläutert der Wirtschaftshistoriker, weshalb kurzfristige Schulden ein grösseres Problem darstellen und wie sich Gläubiger optimal verhalten würden. Laut Straumann sind Schuldenkrisen vermeidbar, wenn man sich der Lehren aus der Geschichte bewusst ist. Als wichtigste historische Lektion erachtet er, dass internationale Abkommen flexibel gestaltet werden.

Dessen ungeachtet hält Straumann fest, dass bei der Bewältigung der Euro-Krise wieder ähnliche Fehler begangen wurden. Zwar habe die EZB hat mit ihrem expansiven Kurs auf die Staatsschuldenkrise richtig reagiert. Aber: «Mit der Geldpolitik kann man nur Zeit gewinnen». Der Patient Euro liege immer noch im Spital, er sei noch nicht lange nicht vollkommen genesen.


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Jürg Müller

Die Wiedereingliederung von psychisch Kranken in Pandemiezeiten

Podcast Gespräch mit Dr. Niklas Baer über die Rolle der Arbeitgeber, Arbeitnehmer und Ärzte

Die Covid-19-Pandemie beeinflusst das tägliche Leben der Schweizer in einer nie dagewesenen Weise. Die gesundheitlichen Folgen für die Bevölkerung sind gravierend: Der psychische Stress und Depressionen sind rasant angestiegen. Die Ergebnisse der Studie von Covid-19 Science Task Force sprechen Bände: Die Anzahl der Personen, die an schweren depressiven Symptomen leiden, hat sich zwischen der ersten und zweiten Coronawelle versechsfacht. Das betrifft 18% der Bevölkerung, sprich jede fünfte Person. Wie kann man den Betroffenen helfen? Und wie kann man sie dabei begleiten, wieder Fuss in dem Arbeitsmarkt zu fassen?

Darüber sprechen in der neuesten Folge von Avenir-Suisse-Podcast Dr. Niklas Baer (Leiter WorkMed – Kompetenzzentrum Psychiatrie Baselland – und renommierter Psychologe, der seit 25 Jahren im Bereich der Wiedereingliederung aktiv tätig ist) und Jérôme Cosandey (Directeur romand und Forschungsleiter Tragbare Sozialpolitik, Avenir Suisse). Beide Experten sind sich einig, dass die Lösung vielschichtig ist: Arbeitgeber, Arbeitnehmer, aber auch Ärzte sind gefordert. Das jüngst eingeführte Instrument «ressourcenorientiertes Eingliederungsprofil (REP)» kann dabei helfen, die Kommunikation zwischen den drei Parteien zu verbessern und die Suche nach Lösungen statt nach Defiziten zu fördern.

Aufruf für Studienteilnahme zum Thema «Psychisch auffällige Lernende im Betrieb»

Dr. Niklas Baer und das WorkMed-Team starten mit Partnern Mitte März 2021 eine Untersuchung der Lehrverläufe von Lernenden mit psychischen Problemen. Gesucht sind dafür Berufsbildner, die einen 15-Minutigen Fragebogen ausfüllen würden. Interessiert? Mehr Info finden Sie hier.


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Jérôme Cosandey

Freiheitsindex – Liechtenstein hat die Nase vorn

Podcast Thomas Lorenz und Doris Quaderer von Stiftung Zukunft.li im Gespräch mit Samuel Rutz und Mario Bonato

Erstmalig schaut der Avenir-Suisse-Freiheitsindex über die Grenzen der Schweiz hinaus und bezieht neben den Kantonen auch das Fürstentum Liechtenstein mit ein. Dieser Vergleich hat es in sich: Das souveräne Nachbarland lässt die Schweizer Kantone von Beginn an hinter sich und übernimmt den ersten Platz. Mario Bonato und Samuel Rutz von Avenir Suisse haben zwar mit einem Spitzenplatz Liechtensteins gerechnet, sich aber trotzdem verschätzt. Inwiefern und was sie inmitten der Corona-Pandemie über Freiheit denken, das erzählen sie im Podcast von Zukunft.li.

Der Avenir-Suisse-Freiheitsindex ist eine interaktive Online-Publikation. Sie erlaubt es beispielsweise, einzelne Kantone miteinander zu vergleichen oder durch Berücksichtigung bzw. Nicht-Berücksichtigung einzelner Indikatoren einen persönlichen Freiheitsindex zu erstellen.

Die Podcast-Aufnahme und der Beitragstext stammen von Stiftung Zukunft.li .


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Samuel Rutz, Mario Bonato

«Das Wichtigste ist die Kommunikation zwischen den Staatsebenen»

Podcast Der Thurgauer Gesundheits- und Finanzvorsteher Urs Martin über den Föderalismus in der zweiten Welle

Mitten in der zweiten Welle der Corona-Pandemie liegen die Nerven in der Schweizer Politik blank, nicht zuletzt aufgrund des kürzlichen, für die Kantone eher überraschenden Eingriffs durch den Bundesrat. Wir haben den Thurgauer Regierungsrat Urs Martin, der sowohl die Rolle des Finanz- als auch Gesundheitsvorstehers innehat, um eine Einschätzung gebeten.

Urs Martin schickt im Gespräch voraus, dass diese Pandemie sämtliche Staatsebenen vor grosse Herausforderungen stellt, weil die Politik laufend Entscheide unter grosser Unsicherheit treffen müsse. In dieser Situation seien bewährte Mechanismen wie das Kollegialitätsprinzip zentral, damit die Bevölkerung nicht noch zusätzlich verunsichert wird. «Auch wenn man es momentan niemandem wirklich Recht machen kann.»

Obwohl der Föderalismus in der aktuellen Krisensituation einer Belastungsprobe ausgesetzt ist, verteidigt ihn der Regierungsrat vehement als Erfolgsrezept.

Eine der wichtigsten Lehren aus der aktuellen Krise sei für ihn, dass die Kommunikation und die Koordination zwischen den Staatsebenen besser abgestimmt werden müsse. Es erhöhe nur die Unsicherheit, wenn zwei Staatsebenen am gleichen Gesetz Veränderungen vornehmen. Wichtig sei auch die Koordination der Massnahmen zwischen den Nachbarkantonen, um Ausweichbewegungen der Bevölkerung zu minimieren.

Eine Krise, in der Föderalismus nicht mehr taugen würde, kann/will er sich gar nicht vorstellen. Aber die Eskalationsstufe müsse definiert und die Zuteilung der Verantwortung unmissverständlich sein. Das würde es den angesprochenen Staatsebenen erleichtern, rechtzeitig wirksame Massnahmen zu ergreifen.

Die Fragen stellte Nico Leuenberger (Podcast-Schmiede) für Avenir Suisse.


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Avenir Suisse, Nico Leuenberger (Podcast-Schmiede)

Das Ende von Libra ist nicht das Ende der Idee

Podcast Jörg Gasser, CEO der Schweizerischen Bankiervereinigung, im Gespräch mit Jürg Müller

Diesen Sommer hat Facebook mit weiteren Firmen angekündigt, eine neue digitale Währung lancieren zu wollen. Das Projekt bekam den Namen Libra, und es schlug ein wie eine Bombe. Politiker und Regulatoren standen plötzlich auf den Hinterbeinen, und Vertreter etablierter Finanzinstitute fragten sich: Ist das nun die lange befürchtete Disruption der Finanzbranche durch die Tech-Giganten?

Wir wollten dem Schweizer Finanzplatz den Puls fühlen und haben dafür Jörg Gasser zu uns ins Studio eingeladen. Gasser weiss ganz genau, wie die hiesigen Finanzinstitute ticken, denn er ist CEO der Schweizerischen Bankiervereinigung. Davor war er Vorsteher des Staatssekretariats für internationale Finanzfragen (SIF), weshalb er sich auch ausgezeichnet mit den internationalen Rahmenbedingungen auskennt.

Im Gespräch erläutert Gasser, weshalb nach den jüngsten gewichtigen Austritten aus der Libra Association das Projekt nicht so kommt, wie ursprünglich gedacht. Die Skepsis aus den USA und Europa in Bezug auf Geldwäscherei, der Finanzierung von Terrorismus und den Umgang mit den Daten spielten dabei eine grosse Rolle. Doch das Ende des Libra-Businessmodells bedeute noch nicht das Ende der Idee. Die Banken wissen, dass sie sich der Digitalisierung stellen und dass sie Marktmodelle entwickeln müssen, um in die digitale Welt einzusteigen. Trotz Risiken, die mit solchen innovativen Projekten einhergehen, bestehen weiterhin interessante Chancen für den Schweizer Finanzplatz.

Für weiterführende Informationen verweisen wir gerne auf unsere aktuelle Studie zum Thema: «Libra, das globale Finanzsystem und die Schweiz»


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Jürg Müller, Jörg Gasser, Jürg Müller

«Den Amerikanern beweisen, dass wir nicht so kompliziert sind, wie wir aussehen»

Podcast Martin Naville, CEO der Swiss-American Chamber of Commerce, zu den Chancen eines Freihandelsabkommens Schweiz-USA

Die Schweiz ist mit ihrem kleinen Binnenmarkt wesentlich auf den Aussenhandel angewiesen. Aus diesem Grund hat sie mit über 70 Ländern ein dichtes Netz von Freihandelsabkommen geflochten. Warum also nicht auch eines mit dem zweitgrössten Handelspartner, den Vereinigten Staaten, abschliessen? Dieser Frage sind Patrick Dümmler und Jennifer Anthamatten kürzlich in einer Studie nachgegangen und haben darin eine positive Bilanz gezogen: Eine echte Chance für den Abschluss eines Abkommens sei nicht zuletzt auch deshalb gegeben, weil beide Länder aufgrund der zusätzlichen Handelsaktivität mit einem Gewinn an Arbeitsplätzen rechnen könnten.

Im Podcast mit den beiden Autoren bezieht Martin Naville, CEO der Swiss-American Chamber of Commerce, Stellung: Zurzeit biete sich ein besonders gutes Zeitfenster, denn die Sympathien in Washington für die Schweiz seien relativ gross. Besonders interessant für hiesige Unternehmen wäre die grössere Rechtssicherheit auf dem amerikanischen Markt. Angesichts der vollen Agenda des US-amerikanischen Handelsvertreters, Robert E. Lighthizer, gehe es jedoch auch darum, die Amerikaner zu überzeugen, dass sich der Aufwand für die Verhandlungen letztlich lohne. 2006 war die Schweiz – nach mehrmonatigen Vorgesprächen – nicht in offizielle Verhandlungen mit den USA eingetreten – ein bis dahin beispielloser Fall.


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Patrick Dümmler, Jennifer Anthamatten

«Ich kriege eine Quittung für die Stimmabgabe»

Podcast Ein Gespräch über den Einfluss der Digitalisierung auf die Demokratie

In den letzten 25 Jahren seit ihrer vollständigen Einführung haben sich die Schweizer an die Briefwahl gewöhnt, und sie wurde zu einem festen Bestandteil des demokratischen Prozesses. Aber wie nachhaltig ist diese Form der Stimmabgabe, wenn man berücksichtigt, dass die Zukunft der klassischen Briefpost mehr als ungewiss ist? Wie sicher wäre die schriftliche Stimmabgabe, wenn anstelle der staatlichen Post plötzlich mehrere Unternehmen mit dem Transport von Briefen betraut werden?

Sofern E-Voting eine valable und sichere Alternative darstellt, bekämen die Wählerinnen und Wähler sogar eine Quittung für ihre Stimmabgabe. Laut Umfragen sähen das neben den Auslandschweizern auch viele der Jungen positiv. Skeptischer zum E-Voting positionieren sich zurzeit noch die politischen Eliten. Uwe Serdült, Professor für Politikwissenschaft an der japanischen Ritsumeikan University und Forschungsleiter von «Digital Democracy»-Projekten am ZDA, ist optimistisch. Er geht davon aus, dass die zurzeit durchaus noch berechtigten Sicherheitsbedenken beseitigt werden können. Generell seien die in der Schweiz im Test befindlichen Systeme technisch durchaus «vorne mit dabei».

Im Gespräch mit Fabian Schnell und Matthias Ammann betont Uwe Serdült, dass er die grösseren Herausforderungen entgegen der medialen Wahrnehmung im E-Collecting sieht, weil es die Unterschriftensammlung stark vereinfachen – und damit die potenzielle Zahl der Volksinitiativen und Referenden explodieren lassen könnte. Für Diskussionsstoff über die digitale Demokratie ist also auf Jahre hinaus vorgesorgt. Trotzdem sind sich die Forscher einig, dass die Chancen für den demokratischen Prozess die Risiken überwiegen.

Mehr Informationen zum Thema finden Sie in der Studie «Digitale Direkte Demokratie».


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Fabian Schnell, Matthias Ammann
https://www.avenir-suisse.ch/podcasts/page/9