Eco on the Rocks
Gespräch zwischen Peter A. Fischer (NZZ), Michael Grampp (Deloitte) und Patrick Dümmler (Avenir Suisse)
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Patrick Dümmler
Was wäre die Schweiz ohne die EU?
Eco on the RocksGespräch zwischen Peter A. Fischer (NZZ), Michael Grampp (Deloitte) und Patrick Dümmler (Avenir Suisse)
Haben die bilateralen Verträge mit der Europäischen Union mehr Vor- oder mehr Nachteile? Sind Personenfreizügigkeit, Reisefreiheit und der Zugang zum gemeinsamen Binnenmarkt tatsächlich so unverzichtbar, wie Befürworter sagen? Stimmt es, dass die Schweiz mehr als viele EU-Länder vom Zugang zum Binnenmarkt profitiert? Peter A. Fischer, Michael Grampp und Patrick Dümmler diskutieren über das Verhältnis der Schweiz zur EU. In einem Gedankenexperiment spielt das Ökonomen-Trio verschiedene Szenarien durch, um zu verstehen, wie sich die Schweiz ohne die EU positionieren könnte und welche Herausforderungen dabei entstehen würden.
Wirtschaft muss nicht trocken sein. Im Podcast «Eco on the Rocks» diskutieren Ökonominnen und Ökonomen aus der Schweiz über relevante Wirtschaftsthemen. In unterschiedlicher Formation treffen sich dafür jeweils Veronica Weisser (Ökonomin UBS), Peter A. Fischer (Chefökonom NZZ), Michael Grampp (Chefökonom Deloitte Schweiz) sowie Forscher von Avenir Suisse zum Gespräch. Bei ausgewählten Themen werden auch Gäste aus dem In- und Ausland eingeladen. «Eco on the Rocks» erscheint immer einmal im Monat zur Feierabendzeit. Stay tuned – and cheers!
Eco on the Rocks
Gespräch zwischen Peter Fischer (NZZ), Michael Grampp (Deloitte), Veronica Weisser (UBS) und Marco Salvi
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Marco Salvi
Was wäre die Schweiz ohne die Deutschen?
Eco on the RocksGespräch zwischen Peter Fischer (NZZ), Michael Grampp (Deloitte), Veronica Weisser (UBS) und Marco Salvi
Die Schweiz ist eine multikulturelle Gesellschaft: Rund 30 Prozent der Bevölkerung sind im Ausland geboren, 26 Prozent haben einen ausländischen Pass – davon über 300 000 Deutsche. Manche sehen die Zuwanderung als eine große Bedrohung, andere als Chance oder die notwendige Lösung vieler Probleme. Wie realistisch sind die Hoffnungen, wie begründet die Ängste? Und was hat die Migration der Schweiz gebracht: Mehr Gewinne oder Verluste? Die Antwort ist nicht einfach, denn: Es kommt darauf an, ob man die Wirkungen auf kurze oder lange Sicht betrachtet und welchen Effekt man wie gewichtet. Veronica Weisser, Peter Fischer, Michael Grampp und Marco Salvi diskutieren die Einwanderung aus ökonomischer Sicht und ziehen Bilanz.
Wirtschaft muss nicht trocken sein. Im Podcast «Eco on the Rocks» diskutieren Ökonominnen und Ökonomen aus der Schweiz über relevante Wirtschaftsthemen. In unterschiedlicher Formation treffen sich dafür jeweils Veronica Weisser (Ökonomin UBS), Peter Fischer (Chefökonom NZZ), Michael Grampp (Chefökonom Deloitte Schweiz) sowie Forscher von Avenir Suisse zum Gespräch. Bei ausgewählten Themen werden auch Gäste aus dem In- und Ausland eingeladen. «Eco on the Rocks» erscheint immer einmal im Monat zur Feierabendzeit. Stay tuned – and cheers!
Wie kann die Schweiz doch noch Teil von Erasmus+ werden?
Ein Gespräch mit Teresa Hug Alonso (Researcherin Avenir Suisse) und Elischa Link (Co-Präsident VSS).
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Corina Gall (Avenir Jeunesse), Teresa Hug Alonso (Avenir Suisse), Elischa Link (VSS)
Wie kann die Schweiz doch noch Teil von Erasmus+ werden?
Ein Gespräch mit Teresa Hug Alonso (Researcherin Avenir Suisse) und Elischa Link (Co-Präsident VSS).
Die abgebrochenen Verhandlungen der Schweiz mit der Europäischen Union (EU) um ein Rahmenabkommen haben weitreichende Folgen. Zum Beispiel für die Teilnahme der Schweiz am europäischen Austauschprogramm Erasmus+. Auch wenn die Schweiz Alternativen aufgebaut hat für den Austausch von Studierenden: Vollständig ersetzen lässt sich das Programm der EU nicht.
Elischa Link, Co-Präsident des Verbands der Schweizer Studierendenschaften, will mit anderen Jugendverbänden Druck auf das Parlament machen. Teresa Hug Alonso, Researcher bei Avenir Suisse, beschäftigt sich derzeit mit den Konsequenzen des fehlenden Rahmenabkommens mit der EU. Im Gespräch erläutern sie, was die Unterschiede zwischen dem Schweizer und dem europäischen Programm sind und wie die Schweiz Teil von Erasmus+ werden kann.
«Die Flankierenden sind ein Deckmantel für Protektionismus»
Podcast
Tobias Schlegel und Marco Salvi erklären, warum die flankierenden Massnahmen reformbedürftig sind.
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Tobias Schlegel,
Marco Salvi,
Nicole Dreyfus
«Die Flankierenden sind ein Deckmantel für Protektionismus»
PodcastTobias Schlegel und Marco Salvi erklären, warum die flankierenden Massnahmen reformbedürftig sind.
Die flankierenden Massnahmen (FlaM) wurden 2004 eingeführt, um eine politische Mehrheit für die Personenfreizügigkeit zu ermöglichen. Seither können Gesamtarbeitsverträge (GAV) erleichtert allgemeinverbindlich erklärt werden, was zu einer schleichenden Einführung von Mindestlöhnen auf breiter Front führte.
Insofern beeinträchtigen die FlaM die Flexibilität des Arbeitsmarkts: Für Berufs- und Quereinsteiger sowie Niedrigqualifizierte erschweren sie es, niederschwellige Jobs zu finden. Gleichzeitig dienen die FlaM als «Deckmantel für Protektionismus», wie Tobias Schlegel erklärt. Der Preiswettbewerb werde zulasten der Konsumenten ausgeschaltet. Die protektionistische Seite der Flankierenden sei im Tessin besonders gut zu beobachten, ergänzt Marco Salvi. Mit diesem Instrument lasse sich lästige Konkurrenz bequem vom Markt fernhalten.
Das eigentliche Ziel der Flankierenden jedoch, der Schutz der inländischen Arbeitnehmer, ist mit den Flankierenden nicht zu erreichen. Denn bevorteilt werden per se nicht etwa alle Inländer, sondern die sogenannten Insider – all jene, die bereits eine Stelle haben. Weil die Integration von Berufs- und Quereinsteigern aber auch Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt an Bedeutung noch gewinnen wird, ist dies besonders stossend.
Der flexible Arbeitsmarkt, ein zentraler Standortvorteil der Schweizer Volkswirtschaft, gerät immer mehr unter Druck. Deshalb schlägt Avenir Suisse vor, die erleichterte Allgemeinverbindlichkeit von Gesamtarbeitsverträgen zu streichen und die FlaM nur noch auf gefährdete Branchen anzuwenden. Nachdem sich der Arbeitsmarkt auf die Personenfreizügigkeit eingestellt hat, ist eine schrittweise Abschaffung vorzunehmen, damit der freie Personenverkehr für den Arbeitsmarkt mittelfristig zum Normalfall wird.