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Podcast mit Patrick Dümmler über den schädlichen Protektionismus in der Landwirtschaft
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Patrick Dümmler,
Nicole Dreyfus
Im Namen des Heimatschutzes
PodcastPodcast mit Patrick Dümmler über den schädlichen Protektionismus in der Landwirtschaft
Protektionistische Ideen sind weltweit im Kommen. Nicht anders verhält es sich im Schweizer Agrarsektor. Doch wie viel Abschottung im Namen des Heimatschutzes verträgt es? Die Schweiz war nie autark hinsichtlich Lebensmittelversorgung. Sie sei auf Freihandel angewiesen, betont Patrick Dümmler. Im Podcast nimmt der Avenir-Suisse-Experte einige protektionistische Massnahmen unter die Lupe und identifiziert eine Wahrnehmungsverzerrung in Bezug auf die ökologische Produktion von Lebensmitteln.
Seit 2009 hat die Schweiz 19 Massnahmen in Kraft gesetzt, die den wirtschaftlichen Austausch einschränken. Das neue Swissness-Gesetz von 2017 ist ein Beispiel dafür. Statt «Swiss Made» steht seit 2017 bei Lebensmitteln das «Swiss-Grown-Prinzip» im Vordergrund, was die inländische Landwirtschaft begünstigt.
Befürworter einer solchen Politik zugunsten der Landwirtschaft und zulasten der Konsumenten fokussieren auf zwei Themen: Versorgungssicherheit und ökologische Produktion. Doch die Vorstellung einer möglichst autarken Versorgung der Schweiz ist unrealistisch, selbst in den Kriegsjahren fand ein limitierter Austausch von Lebensmitteln mit dem Ausland statt.
Auch das Argument, mit mehr inländischer Produktion werde die Ökologie gefördert, hält einer kritischen Untersuchung nicht stand. Regionale Produkte weisen nicht per se eine bessere Ökobilanz auf als solche, die aus aus dem Ausland importiert sind. Die massive Werbung von landwirtschaftlichen Vermarktungsorganisationen und Detailhändlern zugunsten von regionalen Produkten erschweren einen breiten, kritischen und faktenbasierten Dialog. Das Marketing führt zu einer Verklärung der inländischen Lebensmittelproduktion und weckt indirekt Abschottungssehnsüchte bei der Bevölkerung. Dabei wären mit «Swiss Made» und Qualität auch bei Lebensmitteln im Ausland Absatzerfolge möglich. Dies bedingt jedoch eine Öffnung des Agrarmarktes für Importe und Exporte.
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Podcast mit Salomè Vogt über ihr Projekt «Avenir Jeunesse», das junge Menschen mit der Forschung von Avenir Suisse bekanntmacht.
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Salomè Vogt,
Nicole Dreyfus
«Die Flügel ausspannen»
PodcastPodcast mit Salomè Vogt über ihr Projekt «Avenir Jeunesse», das junge Menschen mit der Forschung von Avenir Suisse bekanntmacht.
Die Jugend sei gesellschaftspolitischen Fragen gegenüber besonders empfänglich, sagt Salomè Vogt, die Leiterin von Avenir Jeunesse. Fragen zur Demografie, zur Digitalisierung, zu Bildung oder ganz Allgemein zu liberalen Werten müssen die jüngere Generation naturgemäss vermehrt interessieren. Im aktuellen Podcast stellt Salomè Vogt ihr soeben flügge gewordenes Projekt vor und spricht über das Verhältnis der Jungen zur Politik.
Eine auf liberalen Werten basierende Demokratie braucht mündige, informierte Menschen, die mitgestalten wollen. Das neue Projekt von Avenir Suisse setzt genau hier an: Avenir Jeunesse fungiert nicht nur als kommunikative Brücke zwischen der jungen Generation und der Politik, sondern ist vor allem ein Ort der Begegnung und des Austauschs – in unterschiedlichsten Formaten und Formationen. Als Diskussionsplattform bildet Avenir Jeunesse eine Grundlage für Meinungsbildung und Mitgestaltung. Man könne sich der Politik nicht entziehen, denn sie sei überall und betreffe alle, sagt Salomè Vogt. Die Entscheidungen von heute werden Konsequenzen haben, mit denen die Jugend länger wird leben müssen als die Entscheidungsträger von heute.
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Podcast zur Bedeutung ausländischer Finanzmärkte für Schweizer Banken
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Jakob Schaad,
Nicole Dreyfus
Konkurrenzkampf unter Finanzdienstleistern
PodcastPodcast zur Bedeutung ausländischer Finanzmärkte für Schweizer Banken
Der Zugang zu ausländischen Märkten ist für die Schweizer Banken essenziell. Doch Protektionismus und die Re-Regulierung nach der Finanzkrise erschweren den Marktzugang enorm. Jakob Schaad, Vizedirektor, Leiter Strategische Politikanalyse und Forschungsleiter Leistungsfähige Infrastrukturen und Märkte von Avenir Suisse, spricht über Lösungsansätze.
Um Finanzdienstleistungen jenseits der Grenzen anbieten zu können, sind Abkommen zwischen der EU oder auch einzelnen EU-Staaten dringend notwendig. Doch wie kann ein diskriminierungsfreier Marktzugang vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Renationalisierungstendenzen und historischen Zäsur des Brexit-Entscheids gewahrt werden? Eine Voraussetzung dafür, Dienstleistungen über Grenzen hinweg zu bringen, ist eine Regulierung, die den Investor im gleichen Masse schützt, wie das in der EU der Fall wäre.