Die Schweiz zeichnet sich durch eine hervorragende Infrastruktur aus, und die im Land angebotenen Dienstleistungen und Produkte sind in der Regel von einer ausgezeichneten Qualität. Um diesen hohen Standard auch in Zukunft gewährleisten zu können, braucht es klare ordnungs- und wettbewerbspolitische Leitplanken. Schon heute gibt es hierzu Verbesserungspotenzial. So bergen (teil-)staatliche Betriebe die Gefahr von Interessenkonflikten und Wettbewerbsverzerrungen – volkswirtschaftliche Ineffizienzen sind die Folge. Solche Probleme akzentuieren sich wegen des technologischen Fortschritts, der es notwendig macht, die Schnittstellen zwischen Staat und Privatwirtschaft immer wieder neu zu definieren. Avenir Suisse zeigt auf, wo und wie die Grenze zwischen öffentlicher und privater Sphäre gezogen werden soll. Erarbeitet werden unter anderem Vorschläge für einen effizienten Service public sowie für intelligente Regulierungen, um eine leistungsfähige Infrastruktur sicherzustellen, die Wettbewerbsdynamik zu stärken und eine nachhaltige Wirtschaftsentwicklung zu ermöglichen.
Zu Gast: Peter Picht, Wettbewerbsexperte
Think dänk! Marc Lehmann befragt den Professor für Handels- und Wirtschaftsrecht der Universität Zürich zu den Auswirkungen von KI auf den Wettbewerb
Künstliche Intelligenz! Wer spricht gerade nicht darüber? Doch Expertise zum Thema ist noch rar: Peter Picht hat sie im Bereich des Rechts. Wie wirken sich KI-Technologien auf den Wettbewerb aus? Warum will die EU die Dinge schon reguliert haben, bevor überhaupt ein Erfahrungsschatz dazu vorliegt? Und besteht nun auch für die Schweiz Handlungsbedarf?
Der renommierte Wettbewerbsexperte Peter Picht, Professor an der Universität Zürich und Fellow am Max-Planck-Institut für Innovation empfiehlt, die Risiken der Künstlichen Intelligenz im Blick zu behalten, aber nicht vor lauter Angst, die Chancen zu verpassen, die sich bieten. Im Podcast regt er für die Schweiz eine KI-Monitoring-Task-Force an, um die Entwicklungen der KI-Märkte zu beobachten.