Die Schweizer Berggebiete kämpfen derzeit auf verschiedenen Ebenen mit wirtschaftlichen Problemen: Der Tourismus leidet unter neuer Konkurrenz und dem starken Franken, die Baubranche kämpft mit den Auswirkungen der Zweitwohnungsinitiative und die Energiewende nagt an der Profitabilität der Wasserkraft.
Im Gespräch mit Daniel Müller-Jentsch, dem Autor der Studie «Strukturwandel im Schweizer Berggebiet», fragt Nicole Dreyfus, wie Gegensteuer gegeben werden könnte. Für den Senior Fellow von Avenir Suisse gibt es keine Pauschallösung. Wenn angestammte Produkte nicht mehr genügend nachgefragt werden, bedürfe es innovativer Geschäftsmodelle der Marktakteure. Der Staat könne eine mangelnde Nachfrage nicht einfach ersetzen. Vielmehr sei es seine Aufgabe, die richtigen Rahmenbedingungen für eine ökonomische Entwicklung zu setzen. Im Podcast skizziert Müller-Jentsch verschiedene Ansätze für innovative Geschäftsmodelle und nennt zahlreiche Beispiele aus dem In- und Ausland, wo es bereits gelungen ist, aus der wirtschaftlichen Abwärtsspirale auszubrechen.
Weiterführende Informationen finden Sie in der Studie «Strukturwandel im Schweizer Berggebiet» sowie in einer fünfteiligen Serie im «Bündner Tagblatt».