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Podcast zur Bedeutung ausländischer Finanzmärkte für Schweizer Banken
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Jakob Schaad,
Nicole Dreyfus
Konkurrenzkampf unter Finanzdienstleistern
PodcastPodcast zur Bedeutung ausländischer Finanzmärkte für Schweizer Banken
Der Zugang zu ausländischen Märkten ist für die Schweizer Banken essenziell. Doch Protektionismus und die Re-Regulierung nach der Finanzkrise erschweren den Marktzugang enorm. Jakob Schaad, Vizedirektor, Leiter Strategische Politikanalyse und Forschungsleiter Leistungsfähige Infrastrukturen und Märkte von Avenir Suisse, spricht über Lösungsansätze.
Um Finanzdienstleistungen jenseits der Grenzen anbieten zu können, sind Abkommen zwischen der EU oder auch einzelnen EU-Staaten dringend notwendig. Doch wie kann ein diskriminierungsfreier Marktzugang vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Renationalisierungstendenzen und historischen Zäsur des Brexit-Entscheids gewahrt werden? Eine Voraussetzung dafür, Dienstleistungen über Grenzen hinweg zu bringen, ist eine Regulierung, die den Investor im gleichen Masse schützt, wie das in der EU der Fall wäre.
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Peter Buomberger im Interview mit Nicole Dreyfus
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Peter Buomberger,
Nicole Dreyfus
Zu hohe Regulierungsdichte im Finanzmarkt
PodcastPeter Buomberger im Interview mit Nicole Dreyfus
Ohne Finanzmarktregulierung geht es auch nicht. Das hat nicht zuletzt die Finanzkrise gezeigt. In den letzten Jahren hat sich aber das Tempo, mit dem neue Vorschriften für die Finanzbranche erlassen werden, massiv erhöht. Und es sind noch mehr in der Pipeline. Diese grosse Dynamik ist zum Teil auch eine Reaktion der Schweizer Regulatoren auf ähnliche Prozesse im Ausland.
Im Gespräch mit Nicole Dreyfus kritisiert Peter Buomberger die grosse Zahl an Regulierungen. Ist es wirklich sinnvoll, jedes Kundengespräch detailliert erfassen zu müssen? Und wird durch solche Massnahmen das Vertrauen ins System tatsächlich gestärkt? Hätten Banken nicht ein ureigenes Interesse, ihre Kunden gut zu beraten, damit sie ihnen auch auf Dauer treu bleiben?
Buomberger plädiert dafür, dass man sich beim Design von Finanzmarktregulierung wieder auf deren Hauptzweck zurückbesinnt: die Systemstabilität. Gute Regulierung verhindert, dass sich die Banken im Krisenfall nicht gegenseitig anstecken. Ausserdem fordert Buomberger eine bessere Abstimmung unter den Stakeholdern. Während mittlerweile höhere Eigenkapitalquoten konsensfähig scheinen, sollten andere Regulierungen auf ihre Sinnhaftigkeit geprüft werden.
Überregulierung ist nicht kostenlos: Sie bindet Ressourcen in den betroffenen Unternehmen und kann damit die internationale Wettbewerbsfähigkeit der gesamten Branche gefährden.