Reisen, Roaming und Erasmus: Sind die Jungen deswegen EU-freundlicher?
Podcast
Gespräch mit Severin Schweizer von der pro-europäischen Jugendorganisation «Young European Swiss (Yes)» über das Verhältnis junger Schweizerinnen und Schweizer zur EU
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Salomè Vogt,
Corina Gall
Reisen, Roaming und Erasmus: Sind die Jungen deswegen EU-freundlicher?
PodcastGespräch mit Severin Schweizer von der pro-europäischen Jugendorganisation «Young European Swiss (Yes)» über das Verhältnis junger Schweizerinnen und Schweizer zur EU
Salomè Vogt und Corina Gall diskutieren zusammen mit Severin Schweizer von der EU-freundlichen Jugendorganisation «Young European Swiss (Yes)» darüber, wie die heutigen Schweizer Jungen zur Frage der Beziehungen Schweiz-EU stehen. Die Personenfreizügigkeit wird von vielen als selbstverständlich angesehen, und das Angebot von Austauschsemestern oder Auslandaufenthalten wird viel und gerne genutzt. Doch macht das die jungen Schweizerinnen und Schweizer pro-europäisch?
Die drei Podcast-Teilnehmer sind sich einig, dass ein EU-Beitritt als Alternative zumindest diskutiert werden könnte. Denn die Schweiz ist längst nicht so unabhängig, wie man denken mag. Über 50% unseres Rechts haben wir dem EU-Recht angepasst und über 60% unseres Handelsvolumens erzielen wir mit der EU. Während die EU für die Schweiz der mit Abstand wichtigste Handelspartner ist, verzeichnet sie selbst hingegen nur 7% ihres Handelsvolumens mit der Schweiz. Nicht vergessen werden sollte auch, dass 60% aller im Ausland lebenden Schweizer und Schweizerinnen ihr neues Zuhause in einem EU-Land gefunden haben. Gute Beziehungen mit der EU sind für die Schweiz also essenziell.
«Gesetze dürfen auch mal der Gesellschaft voraus sein»
Was drei junge Frauen zum Thema Gleichstellung denken
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Salomè Vogt,
Corina Gall,
Valérie Müller
«Gesetze dürfen auch mal der Gesellschaft voraus sein»
Was drei junge Frauen zum Thema Gleichstellung denken
Wo stehen die Schweizer Frauen mit der Gleichberechtigung? Diese Frage stellt sich das Team von Avenir Suisse, Salomè Vogt, Valerié Müller und Corina Gall, anlässlich des zweiten Schweizer Frauenstreiktags. Sie finden: Seit 1991 hat sich viel Erfreuliches getan – aber nicht genug. Das sähe man allein schon daran, dass in den Geschäftsleitungen der grossen Schweizer Unternehmen erst 8% Frauen sitzen.
Was sich die jungen Frauen wünschen, ist klar: mehr Chancengleichheit – und zwar für Frauen wie Männer. Sie hoffen u.a. auf einen Elternurlaub, damit Mütter und Väter punkto Kinderbetreuung echte Entscheidungen treffen können, auf die Individualbesteuerung und eine besser zugängliche Kinderbetreuung. Und sie fragen sich: Warum soll die Vereinbarkeit von Familien und Beruf nur ein Frauenthema sein? Natürlich sei das Thema Gleichstellung besonders komplex, weil hier auch viele kulturelle Werte hineinspielen. Genau deshalb, könnten die Gesetze aber ruhig auch einmal der Gesellschaft voraus sein – damit es nicht einen dritten Frauenstreiktag braucht.