Wie prägt die Schweizer Landwirtschaftspolitik das Weihnachtsfest?
Eco on the Rocks, Podcast
Das «Eco on the Rocks»-Gespräch mit Peter Grünenfelder, Veronica Weisser und Peter Fischer
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Veronica Weisser (Ökonomin UBS), Peter Fischer (Chefökonom NZZ), Michael Grampp (Chefökonom Deloitte Schweiz), Peter Grünenfelder (Direktor Avenir Suisse) sowie Jürg Müller (Senior Fellow Avenir Suisse)
Wie prägt die Schweizer Landwirtschaftspolitik das Weihnachtsfest?
Eco on the Rocks, PodcastDas «Eco on the Rocks»-Gespräch mit Peter Grünenfelder, Veronica Weisser und Peter Fischer
Die Adventszeit hat begonnen, und Weihnachten steht kurz bevor. In einigen Haushalten werden bereits Mailänderli gebacken – mit Schweizer Butter, die aufgrund unserer Landwirtschaftspolitik um ein Vielfaches teurer ist als in Deutschland. Welchen Einfluss haben Subventionen in der Landwirtschaft sonst noch auf das Weihnachtsfest? Ein Gespräch mit Veronica Weisser (Ökonomin UBS), Peter Fischer (Chefökonom NZZ) und Peter Grünenfelder (Direktor Avenir Suisse).
Wirtschaft muss nicht trocken sein. Im Podcast «Eco on the Rocks» diskutieren Ökonominnen und Ökonomen aus der Schweiz über relevante Wirtschaftsthemen. In unterschiedlicher Formation treffen sich dafür jeweils Veronica Weisser (Ökonomin UBS), Peter Fischer (Chefökonom NZZ), Michael Grampp (Chefökonom Deloitte Schweiz), Peter Grünenfelder (Direktor Avenir Suisse) sowie Jürg Müller (Senior Fellow Avenir Suisse) zum Gespräch. Bei ausgewählten Themen werden auch Gäste aus dem In- und Ausland eingeladen. «Eco on the Rocks» erscheint immer zur Feierabendzeit am ersten Donnerstag im Monat. Stay tuned – and cheers!
Podcast
Gespräch mit Philipp Aerni, Direktor des Zentrums für Unternehmensverantwortung und Nachhaltigkeit an der Universität Zürich
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Fabian Schnell,
Nicole Dreyfus
Nicht in fremden Gärten gärtnern
PodcastGespräch mit Philipp Aerni, Direktor des Zentrums für Unternehmensverantwortung und Nachhaltigkeit an der Universität Zürich
In der Debatte um Menschenrechte und globale Wirtschaft wird oft die Moralkeule geschwungen – und der Prügelknabe steht längst fest: die multinationalen Unternehmen. Sie sollen von unethischen Geschäftspraktiken profitieren, ihre Macht auf Kosten der Gesellschaft einsetzen und dadurch das Gemeinwohl unterminieren, heisst es. Entsprechend wird gefordert, Schweizer Konzerne müssten mehr Verantwortung übernehmen und Schweizer Recht im Ausland umsetzen – zum Beispiel durch die Unternehmensverantwortungs-Initiative.
Wie sinnvoll und ethisch ist die Übertragung des Schweizer Rechts tatsächlich? Und entspricht das gezeichnete Bild der Multis der Realität?
Anlässlich der kürzlich publizierten Studie «Schweizer Vögte in der Fremde» diskutieren Fabian Schnell, Forschungsleiter Smart Government, und Philipp Aerni, Direktor des Zentrums für Unternehmensverantwortung und Nachhaltigkeit (CCRS) an der Universität Zürich, unter der Leitung von Nicole Dreyfus über die Rolle und das Potenzial der Multinationalen als regionale Akteure in Entwicklungs- und Schwellenländern.
Jedes Land soll über ein eigenes Rechtssystem verfügen und es gemäss lokalen Gegebenheiten entwickeln können, betont Fabian Schnell. Der Versuch, in Entwicklungs- und Schwellenländern nun Schweizer Recht durchzusetzen, erhöht vor allem das Investitionsrisiko, führt zu deren Rückgang und verhindert damit die Verbesserung der ökonomischen Lage in den betroffenen Ländern. Philipp Aerni sieht beurteilt die Problematik ähnlich: Die Regulierung müsse entsprechend dem Stadium des Strukturwandels vor Ort angepasst werden. Jedes Land soll gemäss seinem Tempo einen eigenen Policy-Mix finden und bestimmen, wie es den Wandel nachhaltig fördern möchte.
Unproduktiv und schädlich findet er polarisierende Debatten, in denen positive Beispiele kaum Platz finden. Das sei schade, denn manche Unternehmen leisten mehr als die NGO, weil sie im lokalen Markt Arbeitsplätze und das Know-how schaffen. Stereotypisierungen der multinationalen Konzerne vergiften hingegen die Atmosphäre und verhindern eine konstruktive Zusammenarbeit zwischen der Zivilgesellschaft und der Wirtschaft. Das Potenzial international tätiger Unternehmen muss im Interesse der Entwicklungsländer, aber auch im Interesse der Schweiz erkannt und genutzt werden.