Subventionen und Privilegierungen sind keine nachhaltige Energiepolitik Energieintensive Unternehmen sollen von den steigenden Abgaben zur Förderung von erneuerbarem Strom ausgenommen werden. Erfahrungen aus Deutschland illustrieren, dass ein politisch gesteuertes System mit wachsenden Subventionen und Privilegierungen nicht nur ineffizient, sondern auch instabil ist. 19.03.2013, Urs Meister
Effiziente Mobilität ist eine Frage des Preises Im Interview mit der «UnternehmerZeitung» erklärt Daniel Müller-Jentsch, wie die Schweizer Verkehrspolitik durch schrittweise Reformen zu grösserer Kostenwahrheit und Transparenz gelangen könnte. Die grösste Hürde sieht er in der - noch - fehlenden politischen Akzeptanz. 14.03.2013, Daniel Müller-Jentsch im Interview mit Salome Kern
Die Teilkapitalisierung kantonaler Pensionskassen hat ihren Preis Die Ausfinanzierung öffentlich-rechtlicher Pensionskassen wird in vielen Kantonen heftig debattiert. Genf und Zürich haben am letzten Wochenende darüber abgestimmt, in anderen Kantonen stehen zum Teil die parlamentarischen Debatten noch an. Dabei wird eine Teilkapitalisierung häufig als günstigere Variante präsentiert. Was aus Sicht eines Finanzdirektors stimmen kann, wird für den Steuerzahler jedoch teuer. 07.03.2013, Jérôme Cosandey
Schwerer Stand für die Kostenwahrheit in der Verkehrspolitik Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Demoscope stösst die Idee einer grösseren Kostenwahrheit im Verkehr eher auf Ablehnung. Das ist eine ernüchternde Bilanz für alle Befürworter einer nachhaltigen Verkehrspolitik und liegt auch daran, dass in der politischen Debatte die negativen Folgeerscheinungen vergünstigter Mobilität häufig ausgeblendet werden. 06.03.2013, Daniel Müller-Jentsch
Taxopoly der Kantone Das neue «avenir aktuell»-Plakat widerlegt Mythen um die Unternehmensbesteuerung 12.02.2013, Lukas Rühli, Marco Salvi
Wie sich olympische «Infrastrukturleichen» vermeiden liessen Entscheidend für die Kosten-Nutzen-Bilanz sportlicher Grossereignisse ist auch, ob es für die speziell erstellten Bauten eine sinnvolle langfristige Nutzung gibt. Bei den Olympischen Spielen in Graubünden könnte man den Hauptstandort für das Olympische Dorf in Chur errichten - und ihn danach als Hochschulcampus nutzen. 05.02.2013, Daniel Müller-Jentsch
Zunehmende Reformmüdigkeit in Deutschland und der Schweiz Erkenntnisse aus der OECD-Statistik über Reformfortschritte 30.01.2013, Alois Bischofberger
Der Staatsschulden-Eisberg Die wirtschaftspolitische Grafik Gravierende Nachhaltigkeitslücken 28.01.2013, Gerhard Schwarz
Die europäische Krise beschleunigt die Privatisierung in der Schweizer Energiewirtschaft Die anhaltend angespannte wirtschaftliche Situation in Europa belastet die Schweizer Stromproduzenten. Besonders betroffen ist im Moment das Unternehmen Alpiq, das vor weiteren Restrukturierungen und möglicherweise vor einer Kapitalerhöhung steht. Die Kantone als wichtige direkte und indirekte Miteigentümer werden sich gut überlegen müssen, ob sie sich daran beteiligen werden. 20.12.2012, Urs Meister
Energiesteuern nicht um jeden Preis Pünktlich zu ihrem fünften Geburtstag hat die Grünliberale Partei (glp) die erste Volksinitiative zustande gebracht. Allerdings zeigt eine auch nur summarische Analyse der «Energie- statt Mehrwertsteuer»-Initiative, dass das Vorhaben nicht konsequent durchdacht ist. 18.12.2012, Marco Salvi
Die Schweiz ist keine Trittbrettfahrerin im Weltwährungssystem Die Vorlage des Bundesrates zur Verlängerung der Schweizer AKV-Verpflichtung gegenüber dem IMF wird auch mit dem Argument begründet, dass der Schweiz ansonsten Trittbrettfahrer-Verhalten vorgeworfen werden könnte. Diese Befürchtung ist übertrieben. 13.12.2012, Rudolf Walser
«Die subventionierte Bahn ist Haupttreiber der Zersiedelung» Seit Sonntag sind die SBB-Tickets erneut teurer. Bezahlen ÖV-Nutzer damit immer noch zu wenig? Ja, findet Avenir-Suisse-Verkehrsexperte Daniel Müller-Jentsch. Und fordert höhere Preise. 12.12.2012, Daniel Müller-Jentsch im Interview mit Benjamin Hämmerle
«Der Energiemarkt braucht weniger und einfachere Regeln» Im Gespräch mit «energiedialog.ch» äussert sich Urs Meister skeptisch in Bezug auf den der Energiewende unterstellten volkswirtschaftlichen Nutzen. Er fordert unter anderem, dass der Staat Rahmenbedingungen schaffen und nicht Unternehmensstrategien formulieren soll. Auch ein Rückzug der Politik aus der Stromwirtschaft sei längerfristig wichtig. 21.11.2012, Urs Meister im Interview mit energiedialog.ch
Die Zwangsehe von Geld- und Finanzpolitik Geld- und Finanzpolitik sollten, so schreiben es die Gesetze der meisten Länder vor, streng getrennt werden. Aber mit dem Fortschreiten der Banken-und Staatsschuldenkrise in den Industrieländern nähern sie sich einander immer mehr an. Auf dem Spiel steht nicht weniger als die über Jahrzehnte mühsam aufgebaute Glaubwürdigkeit der Notenbanken. 12.11.2012, Rudolf Walser
Die Bewertung Olympischer Spiele ist eine Disziplin für sich Die ersten Zahlen, die zur volkswirtschaftlichen Bedeutung der Olympischen Spiele präsentiert wurden, werfen viele Fragen auf. Wünschenswert wäre eine aussagekräftigere Kosten-/Nutzenanalyse, die die Opportunitätskosten im Bildungs- und Schulbereich ebenso berücksichtigt wie die langfristigen Imageeffekte. 09.11.2012, Marco Salvi
Passt ein nationaler Innovationspark noch in das heutige Innovationsgeschehen? Die Pläne für die Errichtung eines nationalen Innovationsparks werfen viele Fragen auf. Gibt es in der Schweiz nicht schon genug Technologieparks? Und gründen die Erwartungen in diesen neuen Park nicht auch auf einer falschen Vorstellung von Unternehmensinnovation? 01.11.2012, Rudolf Walser
Keine Sonderbehandlung öffentlich-rechtlicher Pensionskassen Im Unterschied zu privaten Pensionskassen sind öffentlich-rechtliche Vorsorgeeinrichtungen nicht gezwungen, den Deckungsgrad über 100% zu halten. Diese «Teilkapitalisierung» ist stossend und bringt mitunter grosse finanzielle Risiken für die Finanzen von Bund, Kantonen und Gemeinden. Sie sollte deshalb abgeschafft werden. 31.10.2012, Jérôme Cosandey
«Wir Schweizer arbeiten ja nicht ungern» Damit der Rententopf länger gefüllt bleibe, brauche es ein flexibles Rentenalter, fordert Avenir-Suisse-Direktor Gerhard Schwarz. Ältere Leute sollen länger arbeiten. 30.10.2012, Gerhard Schwarz im Interview mit Roman Schenkel
Wenig Innovation in den Krisenländern Die wirtschaftspolitische Grafik Die Schweiz - ein Patentwunder 29.10.2012, Gerhard Schwarz
Warum in Deutschland die Förderung erneuerbarer Energien immer teurer wird Die Produktionskosten neuer erneuerbarer Energien sind in den vergangenen Jahren gesunken. Doch in Deutschland, wo die Förderung besonders grosszügig ist, spüren die Stromverbraucher nichts davon. Im Gegenteil: Die Ausgaben steigen deutlich stärker als die Ökostromproduktion. Die Schweiz sollte aus diesem negativen Anschauungsbeispiel ihre Lehren ziehen. 25.10.2012, Urs Meister