Grösserer finanzieller Spielraum dank flexiblerem Vorsorgesparen Die individuellen finanziellen Bedürfnisse und die Sparmöglichkeiten schwanken während des Erwerbslebens stark. Zumindest im Überobligatorium der zweiten Säule sollten die Versicherten deshalb die Möglichkeit haben, ihr Sparverhalten der jeweiligen Lebenslage anzupassen. 24.10.2012, Alois Bischofberger
Den Umwandlungssatz entpolitisieren Umwandlungssatz und Mindestzins sind wichtige versicherungsmathematische Parameter der beruflichen Vorsorge. Von ihnen hängen die Verzinsung der Altersguthaben und die Bestimmung der Rentenhöhe beim Pensionierungszeitpunkt ab. Sie werden jedoch politisch bestimmt und weichen seit 10 Jahren von der demografischen Entwicklung und den realen Kapitalmarktverhältnissen ab (siehe Abbildung). Am bedeutendsten wirkt sich… 17.10.2012, Jérôme Cosandey
«Nicht Überregulierung betreiben, aber auch nicht über Risiken hinwegsehen» An der Herbsttagung von Avenir Suisse sprach Staatssekretär Michael Ambühl zum Rohstoffhandel in der Schweiz 15.10.2012, Markus Schär
Vorsorge an die Mitarbeiter statt an den Arbeitsplatz koppeln Die Arbeitnehmenden sollen ihre Pensionskasse frei wählen können: Für diese Reform gibt es viele gute Gründe. Die Versicherten könnten dann vor allem mit den Füssen abstimmen. Das würde dazu führen, dass viele der 2000 kleinen Pensionskassen mit insgesamt nur 15 Prozent der Bilanzsumme aller 2300 Pensionskassen verschwinden würden - eine Chance für hohe Kosteneinsparungen. 11.10.2012, Jérôme Cosandey
Prinzip Haftung Es ist nicht der Markt, der die grosse Krise verursacht hat. Wir leben auch nicht wirklich in einer Marktwirtschaft. Schön wär's! Die modische Kapitalismuskritik zielt am eigentlichen Problem vorbei. Es ist gerade umgekehrt: Wem am Gemeinwohl gelegen ist, braucht die offene Gesellschaft. Eine Richtigstellung von Gerhard Schwarz. 05.10.2012, Gerhard Schwarz
Mehr Spielraum bei der Wahl der Anlagestrategie in der Berufsvorsorge Die Versicherten in der beruflichen Vorsorge sollte die Möglichkeit bekommen, ihre Anlagestrategie im gesamten Überobligatorium selbst zu bestimmen - entsprechend ihrer persönliche Risikofähigkeit, ihrer Risikoneigung und dem für sie relevanten Anlagehorizont. 04.10.2012, Alois Bischofberger
Warum Energiesparziele nicht von der Politik vorgegeben werden sollten Die Reduktion des Energieverbrauchs ist ein zentraler Pfeiler der bundesrätlichen Atomausstiegsstrategie. Doch ist der Nutzen derart strikter Verbrauchsziele zweifelhaft. Wegen der mangelhaften Strommarktöffnung ist zudem das vorgeschlagene Instrument «Weisser Zertifikate» ineffizient. 01.10.2012, Urs Meister
Die Altersvorsorge muss sich der Gesellschaft anpassen Die berufliche Vorsorge ist seit der Einführung des Obligatoriums 1985 in die Jahre gekommen. Seither hat sich die Gesellschaft stark gewandelt. Die Schweizer Altersvorsorge kann nur sicher bleiben, wenn sie den Wandel mitmacht. 28.09.2012, Jérôme Cosandey
Vorschläge zur Reform der zweiten Säule In ihrem Buch über die nötigen Reformen der zweiten Säule fordern Jérôme Cosandey und Alois Bischofberger erstens die Behandlung der Versicherten als mündige Bürger, zweitens eine generationen- und systemgerechte Finanzierung der beruflichen Vorsorge und drittens mehr Effizienz und Transparenz in der Branche. 27.09.2012, Alois Bischofberger, Jérôme Cosandey
Vom ökonomischen Nutzen der Rückzonungen Landesweit gibt es noch unüberbaute Bauzonen von 30‘000-40‘000 ha, aber leider liegen diese meist in peripheren und schlecht erschlossenen Lagen. Dies verursacht infrastrukturelle Folgekosten in Milliardenhöhe. Eine Rückzonung wäre zwar teuer, aber ökonomisch durchaus sinnvoll. 25.09.2012, Daniel Müller-Jentsch
Das Internet-Werbeverbot für die SRG als zweischneidiges Schwert Der Bundesrat hält am Internet-Werbeverbot für die SRG fest. Umgekehrt soll die SRG grösseren Spielraum bei den Inhalten des Online-Angebots erhalten. Bei genauerem Hinsehen sind dies eher schlechte Nachrichten für die privaten Verlage, die durch das Gebühren-finanzierte Angebot konkurrenziert werden. 24.09.2012, Urs Meister
Wem nützt der «volkswirtschaftliche Nutzen»? Kürzlich hat sich auch der Konzernchef der Münchener Rück, Nikolaus von Bomhard, als Anhänger des Trennbankensystems geoutet – wenn auch mit einer ungewöhnlichen Begründung: Von den als systemrelevant eingestuften Banken sei der Beleg des «volkswirtschaftlichen Nutzens» umstrittener Geschäftsbereiche einzufordern. Aber wer soll diesen Nutzen bestimmen? 17.09.2012, Rudolf Walser
Den Ärztestopp durch ein Auktionsmodell ersetzen Nach der Aufhebung des Ärztestopps Ende 2011 nahmen die Praxiseröffnungen in der Schweiz sprunghaft zu. Anstelle der Wiedereinführung einer rigiden und ineffizienten Zulassungsregulierung könnte man auf ein wettbewerbliches Auktionsmodell setzen. 13.09.2012, Urs Meister
«Ohne Energie ist es ein lausiges Leben» Die Energiewende lässt sich nicht von heute auf morgen vollziehen, die Suche nach einem Ersatz für Uran, Kohle und Erdöl erfordert jahrzehntelange Forschung. Dies sagte der neue ETH-Rektor Lino Guzzella im Abendlichen Gespräch, in dem Avenir Suisse das Dossier «avenir spezial» zum Thema Energie vorstellte. Der Forscher schätzt das Potenzial der neuen Erneuerbaren realistisch ein - also kritisch: Zwischen Reden und Machen liegt gemäss einem italienischen Sprichwort das Meer. 30.08.2012, Markus Schär
Wie Zonenordnung und Mietrecht die Mieten befeuern Mythen und Missverständnisse am Wohnungsmarkt (2) 23.08.2012, Patrik Schellenbauer
«Geld muss vor dem Staat geschützt werden» Geld, Schulden, Europa und die Freiheit - Klassische Texte neu gelesen (8) 22.08.2012, Zitate von Friedrich August von Hayek (Hrsg. Gerd Habermann)
Mehr Wettbewerb … oder doch mehr Staat? «Mehr Markt für den Service public» fordert der Think Tank Avenir Suisse in einer neuen Publikation. Die zentrale These, dass mehr Wettbewerb zu einer effizienteren und letztlich günstigeren Grundversorgung führt, ist heftig umstritten. Während Urs Meister, Verfasser der Studie, die vom Staat erbrachte Infrastrukturversorgung als Marktverzerrung begreift, sieht Gewerkschafterin Katharina Prelicz-Huber durch eine weitere Liberalisierung den Zusammenhalt im Land bedroht. 21.08.2012, Urs Meister und Katharina Prelicz-Huber im Interview mit Marcel Müller und Patrick Aeschlimann
Wirtschaftspolitik nach schweizerischem Gusto Warum die flankierenden Massnahmen zum Personenfreizügigkeits-Abkommen mit der EU aus WTO-Sicht bedenklich sind 20.08.2012, Rudolf Walser
Wie die Schweiz mit freier Pensionskassenwahl viel Geld sparen könnte Der Bundesrat will von der freien Wahl der Pensionskasse nichts wissen: Es gebe keine neuen Argumente, die dafür sprächen. Dabei veröffentlichte die Bundesverwaltung letztes Jahr Studien, in denen sich sehr wohl gute Gründe finden. Bei freier Wahl würden vor allem kleinere Pensionskassen mit überdurchschnittlich hohen Verwaltungskosten verschwinden. 07.08.2012, Jérôme Cosandey